Sebastian Brune unterstützt seit vergangenem September das Trainerteam der Sportfreunde Habinghorst/Dingen. Mit dem 30-Jährigen hat sich der Kreisligist einen ehemaligen Profifußballer geschnappt, der unter anderem für den VfL Bochum, RB Leipzig und die Kickers Offenbach zwischen den Pfosten stand.
In Ickern hat Brune zudem ein Restaurant eröffnet.
Die Fußball-Karriere des Torwarts begann beim VfL Bochum. Seine Schulzeit absolvierte er im Bochumer Fußballinternat, außerdem war er Teil des VfL Bochum U19-Kader. „An diese Zeit erinnere ich mich gerne zurück“, verrät der 30-Jährige.
„Die Torwart-Ausbildung, die ich beim VfL Bochum genießen durfte, hat mich enorm vorangebracht“, erinnert sich der Sportler, „ich hatte einfach den besten Torwart-Trainer des Landes, Marco Knoop. Dieser hat mich tatsächlich auch später nach Leipzig geholt. Er ist einfach eine Koryphäe auf seinem Gebiet - ich bin dankbar für diese einzigartige Ausbildung.“
„Viel Glück mit Trainern und Vereinen“
Auch seine Zeit bei RB Leipzig hat der Torwart in positiver Erinnerung: „Egal wie man zu RB Leipzig steht, was die da aufgebaut haben, ist einzigartig“, schwärmt der 30-Jährige, „vom Gelände bis zur Betreuung - das war ein super Erlebnis.“
Darüber hinaus führte Athletiktrainer Tim Lobinger den Torwart an die Fitnessszene heran. „Tim hat einen großen Anteil daran, dass ich Personaltrainer geworden bin. Ich habe durch ihn viel gelernt und mitgenommen.
Viele „Kontakte des Lebens“ schloss der Fußballer aber auch bei den Offenbacher Kickers. „Das ist ein richtig geiler Verein, die gehören eigentlich in die Bundesliga“, erklärt der Torwart. Deshalb drücke er diesen besonders die Daumen.
„VfL Bochum ist Heimat“
Doch die Verbundenheit mit dem VfL Bochum hält noch bis heute an: „Der VfL Bochum ist mein Herzensverein - VfL Bochum ist Heimat“. Ob dies auch an seiner Freundschaft zu Fußballstar Leon Goretzka liegt?

„Leon ist seit der Zeit im Fußballinternat mein bester Freund“, erklärt der 30-Jährige, „wie es der Zufall so wollte, waren wir in der gleichen Klasse und haben in der gleichen Mannschaft gespielt.“ Und das, obwohl der Bayern-München-Profi ein Jahr jünger ist als Sebastian Brune. Dieser klärt auf: „Leon war ein so starker Spieler, dass er ein Jahr hochgezogen wurde.“
Besonders bewundernswert: Goretzka und Brune haben sich über all die Jahre, in verschiedenen Vereinen und an unterschiedlichsten Standorten stets die Daumen gedrückt. „Ich glaube, dass Loyalität unsere Freundschaft ausmacht. Die Distanz, die unterschiedlichen Vereine und Ligen waren nie ein Hindernis für uns“, so der Torwart.
Immer wieder mal ist Brune auch Gast in Instagram-Posts oder Storys von Bayern-Star Leon Goretzka. Besucht der Sportfteunde-Coach seinen Kumpel in München, so wird das auch mal auf Social Media geteilt.
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Sebastian Brune gibt sich sehr zufrieden mit seiner Entscheidung, seine Profikarriere beendet zu haben. „Den aktiven Sport vermisse ich überhaupt nicht“, erzählt der 30-Jährige, „zwar fehlte vor allem am Anfang das Herumalbern mit den Jungs und das Tägliche in die Kabine laufen, aber die Co-Trainer-Position hat diese Lücke gefüllt.“
Der Ex-Profi resümiert: „Die Arbeiten mit den Jungs der Sportfreunde gibt mir so viel wieder. Wenn ich das Kicken vermisse, kann ich im Training sogar mal mitmachen - in erster Linie bin ich aber Trainer. Wir haben sehr gute Jungs, am Feld wird meine Hilfe nicht gebraucht. Mir gibt es einfach mehr, meine Erfahrungen weiterzugeben.“
Beim A-Ligisten übernimmt Brune vor allem die Trainingsplanung und Trainingsleitung zusammen mit Chefcoach Aykut Hezer. Das Trainerteam rund um Hezer und den Ex-Profi hat ein klares Ziel für die Sportfreunde Habinghorst/Dingen: „Wir wollen die Jungs besser machen und den Verein auf die Karte bringen!“