Am dritten Advents-Sonntag (11. Dezember) empfing die Spvg Schwerin (10.) den Abstiegskandidaten TuS Stockum (16.) aus Witten bei winterlichen Temperaturen am Grafweg. Am Ende mussten sich die Schweriner von Trainer Dennis Hasecke mit 2:3 geschlagen geben. Dabei hatten die Castrop-Rauxeler rein optisch mehr vom Spiel als die Wittener.
In der ersten Halbzeit passierte auf dem Schweriner Berg nicht viel. Die Spvg machte das Spiel, doch die Gäste aus Witten konnten die meisten Angriffe der Schweriner diszipliniert und souverän verteidigen. Lediglich Kapitän Stefan Fels konnte mit seinem satten Volleyschuss aus 16 Metern ein Ausrufezeichen setzen (39.). Der Ball landete an der Latte. Somit ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Es ging Schlag auf Schlag
Die Spvg kam besser aus der Kabine. Flügelflitzer Nico Chrobok traf zunächst jedoch nur den Innenpfosten (55.). Zehn Minuten später konnte der eingewechselte Marcel Struckmeyer für die Schweriner den Führungstreffer erzielen. Platziert traf er ins untere linke Eck, keine Chance für Wittens Schlussmann Meikel Wagner. Quasi im Gegenzug glich Witten zum 1:1 aus (66.). Ugnius Motiejunas tunnelt Schwerins Torwart Cedric Niemeyer nach einer flachen Hereingabe.
Niemeyer steht kurze Zeit später wieder im Fokus, als er Wittens Majid El-Chakif im Strafraum zu Fall brachte (70.). Der Gefoulte trat zum Strafstoß selbst an und verwandelte zum 2:1 für die Wittener. In der 79. Minute schnürte El-Chakif dann seinen Doppelpack und traf sehenswert mit einer Bogenlampe zum 3:1. Das 2:3von Hannes Müller (90.+2) kam zu spät. Witten sicherte sich wichtige Punkte im Abstiegskampf auf Schwerin.
„In der ersten Halbzeit sind wir sehr gut im Spiel, bringen den Ball aber einfach nicht ins Tor“, bedauerte Schwerins Co-Trainer Timo Muth nach dem Spiel. Zur unübersichtlichen Elfmeter-Entscheidung sagt der Coach: „Cedric Niemeyer sagt, er berühre den Gegenspieler zwar, aber definitiv erst nach der Aktion. Der Stürmer lag schon am Boden, weil er vorher weggerutscht ist.“ Muth: „Unser Blick geht definitiv nicht nach hinten, wir haben den Anspruch, weiter oben zu stehen.“
„Ich denke schon, dass der Sieg verdient war“, sagte Torsten Zöllner, Trainer von Stockum, nach der Begegnung. Seine Mannschaft habe in der ersten Hälfte wenig zugelassen und sich zunächst einmal defensiv orientiert, um offensiv immer wieder Nadelstiche zu setzen, erklärte der Übungsleiter. Zum Elfmeter meinte Zöllner: „Ich bin froh, dass er ihn gepfiffen hat. Ich glaube man kann ihn auch geben“.
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