Schwerin holt sich Tabellenführung in Bezirksliga 10 zurück 30-Meter-Knaller von Liskunov

Die Spvg Schwerin sichert sich dank des Neuzugangs vom FC Brünninghausen, Dietrich Liskunov, die Poleposition in der Staffel 10. Ein kurioses Gegentor gibt es auch.

In der Fußball-Bezirksliga hat sich die Spvg Schwerin nach dem Ausrutscher bei CFK Kurdistan am 8. Spieltag die Tabellenspitze wieder gekrallt. Allerdings auch, weil der bisherige Erste, FC Altenbochum, bei der SG Welper verloren hat. Nach dem 0:2 in Bochum siegte das Team von Trainer Dennis Hasecke mit 4:1 (1:0) gegen den SV Herbede.

Traumtor von Dietrich Liskunov

Und das, obwohl am Mittwoch das Training für ein Oktoberfest im Dortmunder Park, Wischlingen, ersatzlos von den Trainern gestrichen worden war. Coach Hasecke war von seiner Teambuilding-Maßnahme begeistert: „Wir waren mit 20 Mann in einem Zelt am Schwimmbad.“ Das Oktoberfest muss allen Akteuren mit Hasecke und Co-Trainer Timo Muth gut bekommen sein.

Ein gutes Spiel gegen den SV Herbede folgte nämlich. Dietrich „Didi“ Liskunov machte wieder den Unterschied aus. Der frühere Frohlinder und in den letzten drei Jahren erfolgreicher Spieler des FC Brünninghausen bis in die Oberliga haute aus 30 Metern den Ball über Hevens Torwart Kevin Eckhardt zum 1:0 (23.) ins Netz.

Hasecke berichtete: „Der Gäste-Keeper wollte immer mitspielen, wie es auch Manuel Neuer beim FC Bayern praktiziert.“ Da ging es in die Hose und auch Liskunov erkannte schlitzohrig, dass man diese Taktik mit einem hohen Ball nutzen kann.

In der ersten Halbzeit fiel kein Treffer mehr. In der 49. Minute konnten sich indes die Fans auf dem Schweriner Berg beruhigen, Jan Langer, der von Anfang spielte, erzielte in der 49. Minute auf dynamische Vorarbeit von Liskunov, der im Mittelfeld drei Leute ausspielte und auf Langer passte, das 2:0.

Ein kurioses Gegentor zum 1:2 (55.) machte es auf dem Schweriner Berg am Grafweg wieder spannender. Obwohl Hasecke hinterher sagte: „Unser Sieg war nie gefährdet.“ Paul Hahn hatte Kollege Omer Ramadani angeköpft, der Ball prallte zum Hevener Stürmer Marvin Restel, der keine Probleme hatte, alleine vor Torwart Cedric Niemeyer das Zufallsgeschenk zu versenken.

Schwerin blieb dran. Paul Hahn war es schließlich, der nach dem unglücklichen Fauxpas zum Gegentor das 3:1 (89.) per Kopf auf der richtigen Seite machte. Didi Liskunov hatte per Freistoß vorbereitet. In der Nachspielzeit (90.+4) kam Armin Begovic zum 4:1, als er Hevens Torwart den Ball stahl.