Spvg Schwerin verliert Tabellenführung Ärger über Schiedsrichter und Bochumer „Rumpelacker“

Spvg Schwerin verliert Tabellenführung: Ärger über Schiedsrichter und Bochumer „Rumpelacker“
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Am 8. Spieltag dieser Bezirksliga-Saison stand die Spvg Schwerin bei CFK Bochum vor einer harten Aufgabe. Es war nicht der neunte Tabellenplatz der Gastgeber, der dem Spitzenreiter aus Schwerin Angst machen sollte. Die größte Schwierigkeit lag unter den Füßen der Kunstrasen-verwöhnten Kicker der Blau-Gelben.

Trainer Dennis Hasecke wollte die mit 0:2 (0:1) nun zweite Saisonniederlage allerdings nicht nur auf das holprige Naturgrün schieben: „Der Platz war zwar an einigen Stellen grün, aber unseren Ballbesitz konnten wir auf dem Rumpelacker nicht spielen.“ Dazu kam, dass seine Mannen nicht die Zweikämpfe richtig angenommen hätten, ärgerte sich der Schweriner Coach.

Gegnerisches Tor wie vernagelt

Es gab noch mehrere Gründe, teils falschem Schuhwerk geschuldet, dazu sorgte auch der Schiedsrichter mit einigen dubiosen Entscheidungen für Ärger bei den Gästen. Nichtsdestotrotz sagte Hasecke: „Wir haben verloren und damit müssen wir jetzt leben.“ Der FC Altenbochum kann sich freuen, er führt jetzt alleine mit 21 Punkten die Bezirksliga an, Schwerin folgt auf Platz zwei mit 18 Zählern. Es war nicht das Spiel der Spvg Schwerin. In der Nachspielzeit vor der Pause (45.+1) erzielte Abdul Kader Mohamad aus klarer „Abseitsposition“ (Hasecke) völlig überraschend das 1:0. Nach Beschwerde von Co-Trainer Timo Muth, sah der die Rote Karte, weil er, laut Hasecke, zwei Zentimeter auf dem Platz gestanden haben soll.

Nach der Pause ging es zunächst gut weiter. Die Chancen gingen indes nicht ins Netz. So scheiterte Didi Liskunov an Querlatte und Pfosten. Marco Führich stand alleine vor der Kiste und bekam den Ball nicht am Torwart vorbei. Wie auch Nico Kaufmann oder Tyler Kiefert. Das Tor von Hussam Saleh war wie vernagelt. Immer wieder versuchten die Gäste ihr Glück, das hatten zuletzt dann tatsächlich die Gastgeber. Hasecke erzählte: „Die haben nur noch lange Bälle hinten rausgeschlagen“.

Einmal hatten sie das Glück, solch einen Ball zu erreichen. Nachdem die Blau-Gelben ihre Defensive immer weiter geöffnet hatten, nutzte sechs Minuten vor Schluss der Bochumer Taher Salih einen Konter zum 2:0. Hasecke monierte noch: „Wir haben vielleicht in Durchgang zwei nur 25 Minuten Fußball gespielt, weil immer wieder Spieler am Boden liegend Verletzungen simuliert haben.“

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Bezirksliga 10: CFK Bochum - Spvg Schwerin 2:0 (1:0)

SCHWERIN: Niemeyer; Kaufmann, Muth, Begovic (76. Böcking), Gillner (68. Langer), Liskunov, Führich (83. Gardemann), Heike (52. Kiefert), Wolfarth, Grzelka (83. Ramadani).

Tore: 1:0 (45.+1), 2:0 (84.).

Zuschauer: 150.