
Die Kicker des RSV Holthausen (gelbe Trikots) sind in die Kreisliga A aufgestiegen – und bekommen nun gleich sieben neue Mitspieler. © VOLKER ENGEL
RSV Holthausen verliert Aufstiegshelden in Richtung Dortmund und vermeldet sieben Neuzugänge
Fußball-Kreisliga
In der Saison 2022/23 gibt es ein „neues Gesicht“ in der Kreisliga A. Genauer gesagt: Nach vier Jahren kehrt der RSV Holthausen in die oberste Liga des Fußballkreises Herne/Castrop-Rauxel zurück.
Sie sind wieder da. Vier Jahre lang kickte der RSV Holthausen in der Kreisliga B - in der Saison 2022/23 wieder in der Kreisliga A. Überhaupt feierte der Herner Verein von der Bladenhorster Straße sportlich eine Riesen-Saison 2021/22 mit zwei Aufstiegen. Auch das zweite Team schaffte den Sprung von der C-Liga in die Kreisliga B.
Mit der Rückkehr des RSV Holthausen in die Kreisliga A dürfen sich die fünf Castrop-Rauxeler Klubs in dieser Spielklasse auf einen Ascheplatz mehr freuen. Eigentlich kurios: Bedeutet RSV eigentlich Rasen-Sport-Verein. Auf Holthausens Sportplatz wächst aber nur „Roter Rasen“.
Aufstiegs-Trainer macht weiter, Sportlicher Leiter verlässt Holthausen
Eine Bereicherung für die Kreisliga A sollte der RSV allemal sein. Die Väter des Aufstiegs sind Trainer Christopher Muszynski, der sofort in seiner ersten Saison bei diesem Klub den Aufstieg gepackt hat - tatkräftig unterstützt vom Sportlichen Leiter Frank Eppler.
Während Trainer Muszynski nach dem Aufstieg ein zweites Jahr in Holthausen dranhängt, ist Frank Eppler zu neuen Ufern aufgebrochen als Sportlicher Leiter beim Dortmunder Bezirksligisten FC Roj. „Einen neuen Sportlichen Leiter gibt es bei uns aktuell noch nicht“, erklärt Muszynski.

Aufstiegs-Trainer Christopher Muszynski bleibt dem RSV Holthausen treu. © Hermann Klingsieck
Aufsteiger will nicht um den Abstieg kämpfen, sondern oben mitspielen
Am 5. Juli ist der Kreisliga-A-Aufsteiger aus Herne ins Vorbereitungstraining zur Saison 2022/23 eingestiegen. Mit personellen Veränderungen. Drei Spieler sind gegangen - sieben externe Neuzugänge gesellten sich hinzu. Zwei Jungs vom Team zwei wurden hochgezogen.
„Die neuen Spieler kommen hauptsächlich von Kreisligisten“, erklärt der Trainer, der klare Vorstellungen hat von dem, was sportlich machbar sein dürfte in der höheren Spielklasse: „Wir wollen uns zuerst einmal in der Kreisliga A etablieren.
Nachdem wir die sportliche Lage sondiert haben, möchten wir aber auch den ein oder anderen Großen ärgern.“ Und völlig klar: Abstieg soll ein Fremdwort sein.
Viele Neuzugänge beim RSV, erstes Testspiel steht an
Neu beim RSV sind die Torleute Lucas Schreiber (Fortuna Herne) und Huseyim Takim von Bezirksligist Genclikspor Recklinghausen. Die Defensive verstärken Julien Del Canton (BV Herne-Süd), Justin Weißelberg (RWT Herne II) und Cengiz Aydin vom der eigenen Zweiten Mannschaft. Neue Offensivkräfte sind Ahmed Mohamed (eigene Zweite), Cemil Habasch (VfL Herne), Luca Stumpe (Fortuna Herne) und Alim Koc (Verein unbekannt).
Den Klub verlassen haben Marvin Pollesch (schon während der Saison) zu Landesligist Spvg Horsthausen und Tim Kowalczyk zum benachbarten A-Kreisligist VfB Börnig. Justin Knasiak hat sich abgemeldet - ein neuer Verein ist nicht bekannt.
In der Saison-Vorbereitungsphase hält Trainer Muszynski nichts „von großartigen Laufeinheiten im Wald“. Kondition würden sich die Spieler auch beim Training mit dem Ball holen, lautet des Trainers Fußball-Philosophie.
„Training mit dem Ball macht Fußballern halt viel mehr Spaß“, weiß Muszynski. Dreimal in der Woche wird beim RSV bis zum Saisonstart im August trainiert - danach nur noch zweimal. Elf Testspiele hat Trainer Muszynski vereinbart. Schon am Sonntag, 10. Juli, ab 15 Uhr geht es damit los daheim gegen Teutonia Schalke.
Über 30 Jahre als Sportredakteur aktiv, bin ich nun im "Unruhestand" seit der Saison 2018/2019 als Freier Mitarbeiter für den Castroper Sport am Ball - eine neue, spannende Erfahrung. Meine journalistischen Fachgebiete sind alle Ballsportarten, die Leichtathletik und Golf. Mit den deutschen Spitzen-Fechtern war ich in den frühen 2000er-Jahren bei Welt- und Europameisterschaften in der "halben Welt" unterwegs.