In der Oberliga tauchte am dritten Februar-Wochenende plötzlich ein Rekordsieg in der Ergebnisliste auf: ein 24:4. In das Spiel involviert war der RSV Meinerzhagen (helle Trikots). © Stephan Schuetze

Fußball

Rekord-Ergebnis in der Oberliga: 24:4-Sieg steht aber auf dem Prüfstand

Ein 24:4 gibt es im Fußball äußerst selten. In der Oberliga Westfalen gab es das noch nie. Oder doch? Bei fußball.de stand dieses Resultat am 20. Februar 2022 in der offiziellen Ergebnisliste.

Westfalen

, 22.02.2022 / Lesedauer: 2 min

Zweistellige Ergebnisse kennt man im Amateurfußball eigentlich nur in den untersten Spielklassen. Nicht in der Oberliga Westfalen. Und doch meldete die offizielle Internetplattform fußball.de am Sonntag (20. Februar) im Spiel RSV Meinerhagen gegen die SG Finnentrop/Bamenohl ein Endergebnis von 24:4. Was war da denn los?

Staffelleiter Reinhold Spohn musste eingreifen

Eigentlich war nichts Außerordentliches passiert - nur ein Tippfehler. Richtig hätte dort 2:4 anstatt 24:4 stehen müssen - mit dem Sieger SG Finnentrop/Bamenohl.

Wie kann so etwas überhaupt passieren? Schmunzeln und Verwunderung löst dieses 24:4 allemal aus. „Das war nur ein Tippfehler. So etwas kann immer mal passieren - das ist absolut menschlich“, sagt dazu Oberliga-Staffelleiter Reinhold Spohn (Herne). Das Halbzeit-Resultat von 1:4 war übrigens richtig vermerkt worden - wie auch der folgende Spielbericht mit nur 6 anstatt 28 Torschützen.

Die Oberliga-Tabelle zeigte folglich nach Abpfiff auch ein schiefes Bild. Der Computer errechnete die Tabelle nämlich automatisch nach der Eingabe von 24:4. Bei der SG Finnnentrop/Bamenohl wird sich manch einer die Augen gerieben haben bei einem plötzlichen Torverhältnis von 28:60 und dem drittletzten Tabellenplatz. Am Tag nach dem Spiel - aktualisiert mit dem 4:2-Sieg - sieht das Bild bei 28:38 Toren und Rang 16 doch schon viel freundlicher aus.

Das Prozedere rund um den Spielbericht sieht übrigens folgendermaßen aus: Der Schiedsrichter erstellt ihn. Dabei sein sollten je ein Verantwortlicher beider Vereine - quasi ein Sechs-Augen-Prinzip. Diese sechs Augen haben beim 24:4 dann wohl nicht wirklich hingeschaut. Wenn der Schiedsrichter den Spielbericht freigegeben hat, kann nur der Staffelleiter noch Korrekturen vornehmen.

„Dann werde ich das Ergebnis und die Oberliga-Tabelle mal schnell in Ordnung bringen“, schmunzelt auch Reinhold Spohn über diesen Tippfehler. Zur Kasse gebeten würden die Vereine für dieses 24:4-Malheur nicht, versichert der Oberliga-Staffelleiter.

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