
© Jens Lukas
Noch ein Fußballer von Eintracht Ickern geht zum Lokalrivalen Arminia Ickern
Fußball-Kreisliga A
Zwei Tage vor Heiligabend hat Arminia Ickern ein zweites Weihnachtsgeschenk ausgepackt. Nach Timmo Kantarci kommt ein zweiter Fußballer von Eintracht Ickern zur Arminia.
Als Tabellenfünfter ist der SC Arminia Ickern zum Jahreswechsel 2020/2021 die beste Castrop-Rauxeler Mannschaft in der Fußball-Kreisliga A. Während der spielfreien Zeit haben die Arminen-Trainer Kim Weber und Kevin Sykora zwei Spieler verloren: Amin El Ouanjli (Ziel unbekannt) und Adnan Fazlic (eigene Zweite Mannschaft). Mittlerweile haben die Arminen Eins-Zu-Eins-Ersatz gefunden. Ausgerechnet beim Lokalrivalen Eintracht Ickern (Kreisliga A).
Timmo Kantarci folgte seinem Onkel
Im November hatte der Eintrachtler Timmo Kantarci beschlossen, dass er zum SC Arminia geht, wohin bereits sein Onkel Fatih Kantarci zurückgekehrt war. Arminen-Trainer Kim Weber erklärt: „Timmo kann genau dort in der Offensive spielen, wo der Abgang von El Ouanjli eine Lücke hinterlassen hat.“
Jetzt ist auch klar, wer den Abgang von Innenverteidiger Fazlic kompensiert: Es ist der Aufstiegs-Kapitän von Eintracht Ickern, Sefa Bal. Dieser kam in der Truppe von der Uferstraße in der Saison 2020/21 aus beruflichen und privaten Gründen erst zweimal in Pflichtspielen zum Einsatz - und wollte sich verändern, so Weber.

Sefa Bal (l.) war jahrelang Kapitän von Eintracht Ickern, wie auch hier im Januar 2020 beim Freundschaftsspiel gegen die U19 des SV Wehen Wiesbaden. © Volker Engel
Kim Weber betont: „Dass Sefa zu uns kommen möchte, hat auch damit zu tun, dass er wie ich aus der Arminen-Jugend stammt.“ Weber (Jahrgang 1989) und Sefa Bal (1988) haben von der E- bis zur B-Jugend zumeist auch in einem Team gespielt. Bal habe ihm zuletzt Fotos von der gemeinsamen E-Junioren-Weihnachtsfeier geschickt, berichtete Weber, der Sefa Bal einen „Fußball-Freund“ nennt.
Und Ziel einer jeden Jugendarbeit sei es ja auch, betont Kim Weber, dass man irgendwann einmal die hier ausgebildeten Spieler in der eigenen Ersten Mannschaft sieht - früher oder später. Auf Knatsch mit den Eintrachtlern sei er nicht aus, betont Weber: „Wenn Spieler, die wir gut kennen, zu uns kommen möchten, schicken wir diese aber auch nicht weg.“
Mit den beiden Neuzugängen ist die Personalplanung bei den Arminen für die noch in den Sternen stehende Saisonfortsetzung beendet. Trainer Weber: „Wir hatten vor den Abgängen einen Kader von 25 Mann und haben ihn jetzt wieder.“
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
