Seit Donnerstagmittag sind die Staffeleinteilungen für die neue Saison offziell.

Seit Donnerstagmittag sind die Staffeleinteilungen für die neue Saison offziell. © Jens Lukas

Neue Staffeleinteilungen bescheren den Castrop-Rauxeler Bezirksligisten eine Überraschung

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Seit Donnerstagmittag stehen die Rahmen für die neue Saison fest. Die überkreislichen Ligen wurden in die neuen Staffeln eingeteilt. Für die Castrop-Rauxeler Bezirksligisten gab es eine Überraschung.

Castrop-Rauxel (CAR)

, 07.07.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Jetzt kann es also losgehen. Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) gab am Donnerstag um Punkt zwölf Uhr die Staffeleinteilungen für die kommende Fußballsaison 2022/23 bekannt. Gerade für die Bezirksligisten aus Castrop-Rauxel gab es eine Überraschung - was der Vorfreude auf die neue Saison gelegen kommt.

SV Wacker Obercastrop wieder in der Westfalenliga 2

Der einzige Castrop-Rauxeler Westfalenligist, der SV Wacker Obercastrop, findet sich, wie in der vergangenen Saison auch, in der Westfalenliga 2 wieder. Neu in der Liga sind dagegen der Holzwickeder SC, der RSV Meinerzhagen als Absteiger aus der Oberliga sowie Türkspor Dortmund und der SC Obersprockhövel als Aufsteiger aus den Landesligen 2 und 3. „Das haben wir uns so gedacht, das ist keine Überraschung", sagt Wackers Sportlicher Leiter und Co-Trainer Steffen Golob, „geografisch gesehen ist es das Einzige, was Sinn macht."

Und doch ist die Vorfreude in Obercastrop „riesig." Golob meint, die Westfalenliga sei „fast interessanter als die Oberliga, es gibt viele schöne Spiele." Besonders hebt Golob die Aufsteiger Türkspor Dortmund und Obersprockhövel hervor. „Die sind richtig stark, da müssen wir nicht drüber reden." Dennoch gebe es nicht die eine absolute Topmannschaft, wie es im letzten Jahr beispielsweise der TuS Bövinghausen war. „Die Liga ist in der Breite und Tiefe so gut, mit Wanne, Hordel, YEG Hassel, Brünninghausen, wir haben auch einen sehr guten Kader", betont Golob, der die Staffeleinteilung wie folgt zusammenfasst: „Unsere Liga ist ein richtiges Brett!"

Spvg Schwerin und SG Castrop-Rauxel von Staffeleinteilung überrascht

Für die Castrop-Rauxeler Bezirksligisten war die neue Einteilung dann aber doch eine Überraschung. Aus der Bezirksliga 9 wurden sie in die Staffel 10 umgruppiert. Und gehören damit in der nächsten Saison dem Bochumer Raum an. „Das ist eine totale Überraschung", findet Dennis Hasecke, Trainer der Spvg Schwerin, „ich hatte eigentlich gedacht, dass wir im Dortmunder Bereich bleiben oder - davor hatte ich ein bisschen Angst - in den Gelsenkirchener Raum kommen." So erwartet ihn jetzt eine „interessante Liga. Für uns ist das super, Bochum war lange meine Heimat."

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Von Angst spricht Marc Dittloff, Sportlicher Leiter der SG Castrop-Rauxel zwar nicht. Aber auch er habe damit gerechnet, wieder im Gelsenkirchener, respektive Recklinghäuser Raum eingeteilt zu werden. „Ich war schon sehr irritiert, da habe ich gar nicht mit gerechnet", gesteht Dittloff. Da er sich mit den Mannschaften aus Bochum noch nicht näher beschäftigt habe, freue er sich zunächst einmal am meisten auf die Castrop-Rauxel-internen Derbys. „Da habe ich extrem Lust drauf, auch auf das Spiel gegen Mengede." Ziel für die SG sei ein einstelliger Tabellenplatz.

FC Castrop-Rauxel

Dem Kapitän des FC Castrop-Rauxel, Marc Flaczek, fällt beim Blick auf die neuen Staffeln als erstes auf: „Die Fahrtzeiten sind glaube ich etwas länger, aber von der Stärke ist es vielleicht sogar besser als letztes Jahr. Da sind sieben, acht richtig gute Mannschaften dabei." Auch er erwartet eine interessante und spannende Spielzeit. Am stärksten schätzt er Kurdistan Bochum, den FC Frohlinde und den TuS Witten-Heven ein. „Die sind alle richtig gut", sagt Flaczek.

Und auch dem letzten Castrop-Rauxeler Bezirksligisten erging es wie den anderen dreien - nur in noch etwas extremerer Form. Denn Sascha Rammel, Trainer des FC Frohlinde kenne „die Bezirksligen generell nicht so. Das waren erstmal gemischte Gefühle." Auch er war davon ausgegangen, wieder mit den Dortmunder Vereinen in die Bezirksliga 9 zu kommen. Als Absteiger sei das Ziel unabhängig vom Gegner „unter die ersten vier zu kommen und konstant oben mitzuspielen", sagt Rammel, der gleichzeitig festhält: „Jetzt sind schon einige Vereine dabei, zu denen ich noch gar nichts sagen kann." Und so wird vor allem die Bezirksliga aus Castrop-Rauxeler Sicht so richtig spannend.