Neue Spielgemeinschaft steht in den Startlöchern

Fußball

Zur Spielzeit 2016/17 wird es eine Castrop-Rauxeler Spielgemeinschaft in der Fußball-Kreisliga B geben. Der SV Dingen und die Sportfreunde Habinghorst haben einen Antrag dazu beim Fußballkreis gestellt. Dies bestätigt der Kreisvorsitzende Reinhold Spohn (BW Börnig). Er sagt: "Der Antrag liegt vor."

CASTROP-RAUXEL

, 12.04.2016, 05:52 Uhr / Lesedauer: 2 min
Der SV Dingen, der Verein von Spielertrainer Ilker Bahcecioglu (vorn), hier im Spiel am Sonntag gegen die DJK Falkenhorst II, will für die Saison 2016/17 eine Spielgemeinschaft mit dem Kreisliga B-Klassenkameraden SF Habinghorst eingehen

Der SV Dingen, der Verein von Spielertrainer Ilker Bahcecioglu (vorn), hier im Spiel am Sonntag gegen die DJK Falkenhorst II, will für die Saison 2016/17 eine Spielgemeinschaft mit dem Kreisliga B-Klassenkameraden SF Habinghorst eingehen

Für die SF Habinghorst, die im Februar 1968 gegründet wurden, kommt die Möglichkeit einer Spielgemeinschaft offenbar zur richtigen Zeit. In der laufenden Saison hat der Club von der Glückauf-Kampfbahn mit argen Personalproblemen zu kämpfen – obwohl er nur ein Team gemeldet hat. Immer wieder müssen Altherren-Spieler aushelfen. Die Kreisliga B-Mannschaft ist gar vom Abstieg in die Kreisliga C bedroht. SF-Geschäftsführer Joachim Soba erklärt: "Wir wollen die Spielgemeinschaft als Möglichkeit nutzen, hereinzuschnuppern." In den bis dato 48 Jahren Vereinsgeschichte kam der Club nie über die Kreisliga B hinaus.

Sportfreunde-Partner wird der SV Dingen (am 25. Oktober 1953 gegründet), der im Tabellenmittelfeld der Kreisliga B solide dasteht. Die zweite Mannschaft des Clubs von der Westheide rangiert allerdings in der Kreisliga C auf dem letzten Rang und kann personell auch nicht immer aus dem Vollen schöpfen. Dingen spielte viele Jahre in der Kreisliga A. Zu einem der größten Erfolge zählt zudem der Gewinn der Feld-Stadtmeisterschaft 1999.

Die neue Spielgemeinschaft soll auf dem Kunstrasenplatz in der Glückauf-Kampfbahn spielen. Der Platz ist bislang Domizil der SF Habinghorst und wurde im vergangenen Sommer renoviert. Der Dingener Ascheplatz an der Westheide würde künftig weniger belastet werden. Der SVD erhält, wie Geschäftsführer Sven Augat bestätigt, die Clubräume aufrecht.

Zudem trägt das Altherren-Team seine Heimspiele weiterhin auf dem Asche-Geläuf aus, da sich die Spielgemeinschaft nur auf die Senioren-Mannschaften beschränkt. Wilfried Heyden, Leiter des Bereichs Sport und Bäder der Stadt Castrop-Rauxel, verweist auf einen Nutzungsvertrag zwischen dem SVD und der Stadt: "Der Platz wird weiterhin vom SV Dingen gepflegt und soll für interne Zwecke weitergenutzt werden."

Ob aus der Spielgemeinschaft ein Fusions-Club entsteht, ist noch offen. Beide Vereine sehen die nächste Spielzeit als einen Test an. "Danach setzen wir uns noch einmal zusammen und besprechen die gesamte Situation", sagte SF-Geschäftsführer Soba. Da beide Vereine derzeit keine Jugendarbeit betreiben, die Sportfreunde gar bereits seit 1981 nicht mehr, könnte sich dies durch einen Fusionsclub ändern. Soba relativiert: "Das ist alles noch Zukunftsmusik."

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