Nachholspiele schon zu Jahresbeginn TuS Henrichenburg zieht selbst die Reißleine

Nachholspiele schon zu Jahresbeginn: TuS Henrichenburg zieht selbst die Reißleine
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Der Amateurfußball steckt mitten in der Winterpause. Das gilt nicht für den TuS Henrichenburg. Für die zweite und dritte Mannschaft des Klubs in der Kreisliga C des Kreises Recklinghausen wurden bereits für den Sonntag, 21. Januar, Nachholspiele auf heimischem Rasen angesetzt.

„Ein guter Scherz“, sagt dazu Carsten Ferlmann, Trainer des TuS III. „Auf unserem Rasenplatz geht nichts. Ich habe schon mit Dana Stannek von der Stadt Castrop-Rauxel geredet, damit unser Platz gesperrt wird“, so Ferlmann. Um dort überhaupt wieder Fußball spielen zu können, müsse der Rasenplatz erst einmal gewalzt werden, wenn die Temperaturen besser würden.

HSV sollte in Henrichenburg trainieren

Vor dem Zweitliga-Spiel gegen den FC Schalke 04 am Samstagabend um 20.30 Uhr wollte der Hamburger SV auf dem Henrichenburger Rasen noch eine Trainingseinheit einlegen. „Den Hamburgern mussten wir absagen, bevor sie dann am Abend hoffentlich auf Schalke verlieren“, lacht Ferlmann.

Sogar zwei Spiele wurden angesetzt

Mit nur 13 Spielen hinkt der TuS III in der Recklinghäuser Kreisliga C3 allen Teams hinterher. Andere haben schon 16 Mal um Punkte gespielt. Daher gab es wohl die frühe Ansetzung des Nachholspiels gegen den Tabellenzweiten Genclikspor Recklinghausen II.

Der Henrichenburger Rasenplatz wäre am Sonntag sogar doppelt belastet worden. Denn für den TuS II war ein Nachholspiel gegen Borussia Ahsen II terminiert worden. „Beide Spiele stehen aber überhaupt nicht zur Debatte auf unserem Rasenplatz“, versichert Ferlmann.

Altersdurchschnitt von über 40 Jahren

Der TuS Henrichenburg III hätte sogar ohne vorheriges Training auflaufen müssen. „Bei uns trainieren ohnehin nur die Erste und Zweite regelmäßig. Wir von der Dritten werden nicht jünger - und die Jungs trainieren nur, wenn sie können, bei den Altherren mit“, erzählt Trainer Ferlmann.

Je nachdem, wer sonntags aufläuft, bewegt sich beim TuS III der Altersschnitt der Spieler von Ferlmann überschlagen „so bei um die 42 oder 43 Jahre“. Man werde diese Saison jedoch motiviert durchziehen, um am Ende in der Tabelle möglichst weit oben zu landen, sagt Ferlmann zum Ehrgeiz der Mannschaft.

Wie es dann in der Saison 2024/25 rund um Henrichenburg III ausschaut, sei final noch nicht entschieden, erzählt Ferlmann - denn: „Unsere Spieler werden alle nicht jünger.“ Fest steht schon jetzt, dass Carsten Ferlmann dann nicht mehr als Trainer des TuS III weitermacht.

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