Steht vor den Wochen der Wahrheit mit Duellen mit weiteren Teams aus dem Tabellenkeller: Merklindes Coach Björn Brinkmann. © Jens Lukas

Fußball-Kreisliga A

Nach Nachholspiel-Abend: Alarmstufe Rot herrscht jetzt sogar bei vier Castrop-Rauxeler Teams

In der Kreisliga A wurden am Donnerstagabend (31. März) drei Nachholpartien ausgespielt. Nach dem Abpfiff sind jetzt sogar vier heimische Teams in akuter Abstiegsgefahr.

Habinghorst, Merklinde

, 01.04.2022 / Lesedauer: 4 min

Björn Brinkmann, Trainer des SuS Merklinde (12.), bringt es auf den Punkt: „Bei uns herrscht schon seit Wochen und Monaten Alarmstufe Rot.“ Sein Team steckt seit geraumer Zeit in der Fußball-Kreisliga A Herne/Castrop-Rauxel im Abstiegskampf. Denn der 15. Rang wird dann zum Abstiegsplatz, wenn sich die SG Castrop aus der Bezirksliga verabschieden muss.

Der Achte hat nur sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz

In der Tabelle geht es sehr eng zu. Nach den Nachholspielen vom Donnerstagabend (31. März) hat der DSC Wanne II auf dem ominösen 15. Platz nur noch sechs Punkte Rückstand auf den Achten, ETuS Wanne. Dazwischen rangieren jetzt sogar vier Castrop-Rauxeler Teams: Arminia Ickern (9.), die SG Victoria/Sportfreunde (11.), der SuS Merklinde (12.) und die Eintracht Ickern (13.).

Merklinde verpasste einen Befreiungsschlag durch eine 2:3 (1:0)-Niederlage beim VfB Börnig (5.). SuS-Coach Brinkmann erklärte: „Wir haben zwar unglücklich verloren - am Ende aber auch naiv verteidigt.“ Dabei hatte Emil Durmis für das 1:0 (38.) gesorgt. Das 1:1 (48.) resultierte aus einem Eigentor. Über das 1:2 (50.) wenig später sagte Björn Brinkmann: „Da haben wir bei einem Konter schlecht verteidigt.

Es hätte allerdings zu einem Punktgewinn für Merklinde kommen können. Denn Niko Kresic traf per Elfmeter zum 2:2 (72.). Brinkmann: „Danach haben wir auf Sieg gespielt. Leider hat Niko keine seiner drei guten Chancen nutzen können.“

Am Ende hatten die Merklinder weiteres Pech. Nach einem abgewehrten Eckball rückten sie nicht weit genug aus der Abwehr. Weshalb im Anschluss Fabian Macuga aus dem Gewühl heraus das 3:2 (82.) für den VfB Börnig markieren konnte.

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Brinkmann: „Das war gutes Spiel gegen einen guten Gegner. Börnig war spielerisch besser als wir. Meine Mannschaft hat aber viel Einsatzwillen gezeigt. Daher kann ich ihr keinen Vorwurf machen.“ Am Sonntag, 3. März, hat der SuS Merklinde wegen des Rückzuges von Zonguldakspor Bickern aus der Liga spielfrei.

Danach kommen wahrlich die Wochen der Wahrheit für den SuS mit drei Spielen gegen die Teams von Rang 14 bis 16: Gegen Marokko Herne, den DSC Wanne II und Schlusslicht Firtinaspor II. Brinkmann: „Da müssen wir neun Punkte holen. Dann würde die Ampel von Rot auf Grün umspringen.“

Der SC Arminia Ickern verlor sein Nachholspiel beim DSC Wanne II mit 1:4 (0:1). Dadurch rückte das Feld der abstiegsgefährdeten Teams noch enger zusammen - und die Arminen gehören plötzlich mit dazu. Mehr Zählbares als der Treffer zum 1:4-Endstand durch Kerim Steinchen konnten die Ickerner nicht verbuchen.

Steinchen berichtete: „Ich würde schon sagen, dass für uns etwas drin war. Meiner Meinung nach waren wir in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft, haben uns aber einfach durch lange Bälle hinter die letzte Kette auskontern lassen.“ Sein Tor bezeichnete er als eines, „das keins sein dürfte“: ein ganz schwacher Schuss aus der zweiten Reihe, der dem Keeper durch die Arme flutschte. Steinchen: „Ich hatte mich mich schon geärgert, weil ich den Ball schlecht getroffen habe und habe mich Richtung Mittelkreis umgedreht. Erst durch meine Mitspieler habe ich gemerkt, dass der wohl im Netz gelandet ist. Total kurios.“

Die Castrop-Rauxeler haben jetzt nur noch fünf Punkte Vorsprung auf die DSC-Reserve, die dem ominösen 15. Platz einnimmt. Für ein wenig Entspannung könnten die Arminen mit einem Erfolg am Sonntag gegen den VfB Börnig sorgen.

Der VfB Habinghorst besiegte im an die Ickerner Uferstraße verlegten Nachholspiel Schlusslicht Firtinaspor Herne am Ende deutlich mit 6:1 (1:0). VfB-Spielertrainer Marc Olschewski berichtete: „In der ersten Halbzeit war unsere Leistung unfassbar schlecht. Wir hatten sogar Glück, nicht in Rückstand zu geraten.“

Das 1:0 von Luce Schneider kurz vor dem Pausenpfiff übertünchte die VfB-Fußball-Magerkost. Olschewski: „In der zweiten Halbzeit hatten wir dann mehr Zug zum Tor. Letztlich haben wir auch in der Höhe verdient gewonnen.“ Ilias Homann (2), Luce Schneider, Lukas Balassas und Dennis Both trugen sich in die Torschützenliste ein.

In der Schlussminute gelang den Gästen aus Herne das 1:6 gegen Keeper Max Kessebohm bei seinem Debüt. Nicht als Kritik am Torwart sagte Olschewski: „Das Gegentor in der Schlussminute nervt schon erheblich.“

Ihren dritten Rang können die Habinghorster am Sonntag mit einem Erfolg gegen den FC Frohlinde II (6.) weiter absichern. Vor einer mächtig hohen Hürde im Abstiegskampf steht die SG Victoria/Sportfreunde (11.) gegen den Tabellenzweiten SV Holsterhausen. Wohl größere Erfolgs-Chancen hat Eintracht Ickern (13.) gegen die SF Wanne II. Aber Vorsicht: Mit einer Erfolgsserie haben sich die Herner in den vergangenen Wochen vom 15. auf den siebten Platz katapultiert.

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