
© Jens Lukas
Nach Krankenwagen-Einsatz: Gute Nachricht von Habinghorsts Justin Schlingermann
Fußball
Die Verletzung von Justin Schlingermann beim Derby an der Uferstraße rief Rettungswagen und Notarzt auf den Plan. Am Tag danach wurde die Schwere der Verletzung bekannt.
Als beim Derby zwischen Eintracht Ickern und VfB Habinghorst (4:5) in der zweiten Halbzeit ein Krankenwagen aus Castrop-Rauxel und ein Notarzt-Auto aus Waltrop auf dem Sportplatz an der Uferstraße erschienen, rückte der Fußball in den Hintergrund. Habinghorsts Justin Schlingermann wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.
Schlingermann hat noch starke Schmerzen
Am Tag nach dem Derby konnte VfB-Spielertrainer Marc Olscewski Entwarnung geben. „Justin geht es den Umständen entsprechend gut“, sagt Olschewski. „Er hat eine schwere Rippenprellung und daher starke Schmerzen.“ Die Rippenprellung habe sich Schlingermann beim Zusammenprall mit einem Gegenspieler zugezogen.
Die Befürchtungen, dass Schlingermann zudem große Kreislaufprobleme habe, waren glücklicherweise unbegründet, so Olschewski. „Er hatte ein schmerzverzerrtes Gesicht und schien ein wenig blass“, erklärt der Coach. Der Kreislauf sei aber in Ordnung. Sportlich werde Schlingermann allerdings mindestens zwei Wochen ausfallen.
Die Verletzung von Schlingermann war das große Manko beim Derby für den VfB, das er am Ende mit 5:4 gewann. Habinghorst lag zuvor einen Punkt hinter dem BV Herne-Süd, der allerdings bei Spitzenreiter RWT Herne ranmusste und mit 2:4 verlor. So überholte Habinghorst den Rivalen und steht nun auf dem dritten Platz.

Wenige Minuten vor seiner Verletzung eroberte Justin Schlingermann (am Ball) noch einige Bälle. © Jens Lukas
Platz drei in der Abschlusstabelle ist das erklärte Ziel von Olschewski. Der Klassenverbleib ist gesichert und nach oben hin ist nun eigentlich nichts mehr möglich. Das bedeutet also nun Rang drei zu verteidigen. Der Spielertrainer hofft, dass seine Schützlinge bei seinem Ziel mitziehen.
Ein weiteres Manko im Spiel waren sicherlich die Gegentore. Bis zur 38. Minute hatte Habinghorst mit 4:0 geführt, dann gab es den ersten Gegentreffer noch in der ersten Hälfte. Nach der Pause dann Eintrachts Doppelschlag binnen einer Minute zum 3:4. Ein bereits sicher geglaubter Sieg war plötzlich in Gefahr.
Beim Derby habe seine Mannschaft wenig Struktur und Ordnung auf dem Platz gezeigt, was schließlich zu den Gegentreffern geführt habe. „Das ist eigentlich unverständlich“, so Olschewski, denn es sei ein harter Kontrast zu dem, was sein Team im Training zeige.
Am kommenden Sonntag, 20. März, steht bereits das nächste Derby an. Dann empfängt Olschewskis Mannschaft Armina Ickern im Habichthorst. „Wenn wir so so spielen wie in der ersten Halbzeit gegen Eintracht, können wir gewinnen“, sagt Olschewski.
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
