Nach Derby-Debakel: Trainer von Victoria/Sportfreunde stellt seine Zukunft in Frage

© Volker Engel

Nach Derby-Debakel: Trainer von Victoria/Sportfreunde stellt seine Zukunft in Frage

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Die SG Victoria/Sportfreunde kassierte in der zweiten Halbzeit des Derbys gegen VfB Habinghorst sieben Gegentreffer. Der SG-Trainer stellte nach Abpfiff überraschend seine Zukunft als Trainer in Frage.

Habinghorst

, 01.12.2021, 16:01 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die zweite Halbzeit im Kreisliga-A-Derby gegen den VfB Habinghorst war ein Debakel für die SG Victoria/Sportfreunde. Bis zur Pause hielt die Mannschaft von Trainer Danny Jordan gut mit. Zur Halbzeit stand es 1:1. Doch am Ende stand eine 1:8-Klatsche.

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Drei Gegentore binnen vier Minuten

Auch am Tag nach dem Derby war Jordan ratlos und wusste nicht, warum die zweite Halbzeit so schiefgelaufen ist. „Ich wüsste nicht, welcher Trainer das erklären könnte“, sagte Jordan. Tatsache ist, dass Victoria/Sportfreunde direkt nach der Pause drei Treffer binnen vier Minuten kassierten.

„Jeder kann nach der Pause von Gegentreffern überrascht werden, aber nach dem 1:4 hätte Schluss sein müssen“, so Jordan. „Aber das war blamabel. Ich kann mich nicht daran erinnern, mal ein Derby mit 1:8 verloren zu haben, als ich selber noch gespielt habe.“

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Spieler sind verunsichert

So hatte Jordan seine Trainertätigkeit am Sonntag selbst in Frage gestellt. „Da waren natürlich eine ganze Menge Emotionen im Spiel“, so Jordan nun. „Ich werde jetzt bis zur Winterpause ganz normal weitermachen, um keine Unruhe rein zu bringen. Dann setzen wir uns alle zusammen.“ Nach der Derby-Klatsche seien einige Spieler verunsichert.

Doch bereits am Mittwoch, 1. Dezember, haben sie Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Dann geht es im Kreispokal gegen den Landesligisten Firtinaspor Herne. Mit mehreren Verletzten, beruflich verhinderten Akteuren und zwei Spielern, die vor der Partie noch einen PCR-Test machen müssten, fällt die Personaldecke aber eher dünn aus. „Das Ergebnis ist eigentlich zweitrangig“, erklärt Jordan. „Aber Einstellung und kämpferische Leistung müssen die Spieler zeigen, als Einstimmung auf das Spiel am Sonntag gegen Eintracht.“

Eintracht Ickern steht momentan auf dem zwölften Platz, die SG Victoria/Sportfreunde befindet sich auf Rang 14 mit zwei Punkten Rückstand. Für Jordan ist das Duell ein so genanntes „Sechs-Punkte-Spiel“.

Trügerisches Ruhekissen

In der Abstiegszone stecken derzeit Firtinaspor Herne II und Zonguldakspor Bickern fest - mit jeweils nur einem Zähler auf dem Konto. Elf Punkte Vorsprung sind ein trügerisches Ruhekissen, auf dem sich mancher Spieler scheinbar ausgeruht hat. „Die Mannschaft muss begreifen, dass wir im Abstiegskampf sind“, hatte Jordan bereits am Sonntag nach dem Derby betont. Die Trainingsbeteiligung der vergangenen Wochen sei „eine Katastrophe.“

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