Fußball
Nach Abgang von Fatlum Zaskoku: Profi-Trio des VfB Habinghorst hat sich aufgelöst
Vor der Saison 2020/21 ließ VfB Habinghorst aus der Kreisliga A mit der Verpflichtung von drei hochkarätigen Fußballern aufhorchen. Nun hat der Letzte von ihnen den Klub wieder verlassen - zu einem Landesligisten.
Wenn ein A-Kreisligist es schafft, einen Ex-Profi und zwei Oberliga-Fußballer auf einen Schlag zu verpflichten, horcht die Konkurrenz auf. Dem VfB Habinghorst war das zur Saison 2020/21 gelungen. In der Spielzeit 2022/23 ist aber keiner dieser Hochkaräter mehr beim Klub vom „Habichthorst“.
Marc Kruska kam zu keinem Einsatz für VfB Habinghorst
Als der VfB Habinghorst mit der Meldung aufwartete, Ex-Profi Marc Kruska (er hatte seine Karriere in Luxemburg beendet und spielte danach für den FC Frohlinde) sowie die Oberliga-Spieler Fatlum Zaskoku (war mit SV Straelen in die Regionalliga aufgestiegen) und Fatmir Ferati (SV Schermbeck) an Land gezogen zu haben, schaute mancher Fußballfan etwas ungläubig drein.
Für Marc Kruska lief das Habinghorst-Engagement unglücklich: Er verletzte sich bei der ersten Trainingseinheit und bestritt kein Spiel für den VfB. Der vom Oberligisten SV Schermbeck gekommene Stürmer Fatmir Ferati fand nie den rechten Zugang zum Kreisliga-Fußball. „Wir haben Fatmirs Vertrag in der Winterpause 2021/22 aufgelöst“, so Ex-Trainer Marc Olschewski.
Somit blieb vom Trio allein Fatlum Zaskoku übrig - als Spielmacher und Kapitän. Am 30. Juli 2022 war der VfB auch für ihn Geschichte. In der neuen Saison kickt Zaskoku für den Landesligisten SW Wattenscheid 08. Wiedervereint mit seinem Freund Fatmir Ferati, mit dem er schon bei Wattenscheid 09, Westfalia Herne, FC Kray und SV Straelen gekickt hatte.
Ferati hatte sich nach dem Abschied in der Winterpause FSM Gladbeck angeschlossen und diesen Klub in die Bezirksliga geschossen - mit elf Toren sowie einem Treffer und drei Tor-Vorlagen im Aufstiegs-Entscheidungsspiel beim 4:2-Sieg gegen SF Bulmke.
Fatlum Zaskoku (l) und Fatmir Ferati spielten in der Vergangenheit in mehreren Klubs miteinander. So auch in der Hinrunde der Saison 2021/22 - und jetzt bei SW Wattenscheid 08. © Jens Lukas
Kurios dabei ist: Bis zur Winterpause stand Ferati beim VfB in nur sieben von 15 Spielen in der Start-Elf - schoss dabei nur ein Tor. „Im Fußball passiert das manchmal, dass ein Spieler nicht zurechtkommt in einer Mannschaft. Das Warum kann niemand erklären“, sagt Zaskoku zu Feratis Habinghorster Zeit.
Ganz anders lief es für Zaskoku. Er zählte immer zu Habinghorsts Leistungsträgern. Warum dann dieser Wechsel nach Wattenscheid - war die Kreisliga A doch zu wenig? Zaskoku erklärt: „Mein Abschied hat nichts mit dem VfB Habinghorst oder der Kreisliga zu tun. Der VfB ist ein super geführter Verein, bei dem ich mich wohlgefühlt habe.“
Er habe beim VfB stets mit offenen Karten gespielt und den Verantwortlichen früh genug gesagt, noch einmal etwas in einer höheren Liga ausprobieren zu wollen, so Zaskoku. Das neue sportliche Konzept bei SW Wattenscheid 08 habe ihn überzeugt. „Dort wurde ein Umbruch eingeleitet mit 14 neuen Spielern. Bei diesem perspektivisch angelegten Projekt wollte ich gerne dabei sein. Schaun wir mal, wohin die Reise geht.“
Erstmals steigt Fatlum Zaskoku nach einem dreiwöchigen Albanien-Urlaub („Dort bin ich geboren“) sofort aktiv bei einem Turnier ein für seinen neuen Klub - ohne bisher dort eine Trainingseinheit mitgemacht zu haben. „Ich habe mich im Urlaub fitgehalten.“
Der 34-Jährige hat bei SW Wattenscheid nach eigenen Worten auch nie damit hinter dem Berg gehalten, dass sein fußballerischer Fokus beim FC Schalke 04 liegt. In der Knappenschmiede trainiert er die U13-Junioren in der Saison 2022/23. Beim Bundesligisten arbeitet er zudem in der Geschäftsstelle.
„Ich hatte mit dem Wattenscheider Verantwortlichen bei meiner Verpflichtung abgesprochen, dass ich so oft wie möglich beim Training sein werde, dass Schalkes U13 aber absolute Priorität genießt. Das wurde akzeptiert, womit das Ganze dort für mich super gepasst hat.“
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