Kreisliga A

Mit Video: Eintracht Ickern kann nur noch SG Castrop und Firtinaspor Herne die Daumen drücken

Am vorletzten Saisonspieltag hat es Eintracht Ickern verpasst, das Kreisliga-A-Abstiegsgespenst zu verscheuchen - und muss daher auf fremde Hilfe hoffen. Wenn alles schiefläuft, steigt Ickern auf dem Sofa ab.

Ickern

, 01.06.2022 / Lesedauer: 3 min

Für Cemal Cicibas, Trainer von Eintracht Ickern (Drittletzter), stand bereits vor dem Anpfiff der Partie beim BV Herne-Süd (3.) fest, dass seine Mannschaft gewinnen musste, um den Abstieg aus der Kreisliga A aus eigener Kraft abzuwenden. Die Partie zwischen dem DSC Wanne II (Vorletzter) und VfB Börnig (6.) hatte bereits zwei Stunden zuvor begonnen und endete mit einem 6:3 (3:1) für die abstiegsgefährdeten Wanner.

Ickerns Trainer Cemal Cicibas behielt DSC-Ergebnis für sich

Cicibas hatte sich die erste Halbzeit im Sportpark Eickel angesehen, um dann zum Herne-Süd-Sportplatz zu fahren. Per Telefon erhielt er das Endergebnis, behielt es aber in der Kabine für sich.

Die Partie zwischen Eintracht und Herne-Süd hatte eigentlich alles, was ein gutes Fußballspiel braucht: Zwei Mannschaften mit Leidenschaft und Sportsgeist am Ball. Auf dem Platz blieb es fair, trotz drei gelber Karten in der ersten Halbzeit. Und nicht zu vergessen: die herzlichen Szenen nach dem Abpfiff.

Eintrachts sichtlich enttäuschter Enes Caliskan - ob des knapp verpassten direkten Klassenverbleibs - wurde von Hernes Lukas Dams getröstet. Cicibas, der bis zum 1:1-Ausgleich in der 81. Minute die nötigen drei Punkte zum Nicht-Abstieg in der Tasche hatte, wirkte nach dem Spielende am Boden zerstört. Süd-Trainer Dirk Arndts half Cicibas vom Kunstrasen auf, um ihn zu umarmen.

Doch wie geht es für Cicibas und seine Elf nun weiter, nach dem 1:1 beim BV Herne-Süd? Klar ist: Eintracht Ickern kann selbst nichts mehr im Kampf gegen den Abstieg ausrichten, denn das Team von der Uferstraße hat am abschließenden Spieltag spielfrei.

Nach dem Abpfiff wirkte Eintracht-Coach Cemal Cicibas (links) wortwörtlich am Boden zerstört. Süd-Trainer Dirk Arndts half ihm vom Kunstrasen auf. © Christian Püls

So müssen die Ickerner nun auf Schützenhilfe von Firtinaspor Herne II hoffen. Falls die bereits abgestiegenen Herner dem DSC Wanne II ein Unentschieden abringen, würden die Wanner einen Punkt hinter Eintracht bleiben. Gewinnt die DSC-Reserve jedoch, wären die Ickerner (im Falle eines Bezirksliga-Abstiegs der SG Castrop) eindeutig abgestiegen. Ein Entscheidungsspiel nach dem letzten Spieltag ist ausgeschlossen, da Eintracht und Wanne keine Punktgleichheit mehr erreichen können. Die Entscheidung fällt also definitiv am Pfingstmontag, 6. Juni.

Cicibas will sich das Spiel bei Firtinaspor ansehen. „Ich habe seit Jahren einen guten Draht zu dieser Mannschaft“, sagt der Eintracht-Coach. Dass er Firtinaspor auch die Daumen drückt, weil das sportliche Schicksal seiner eigenen Mannschaft am Ausgang dieser Partie hängt, ist ja klar.

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Eintrachtler schauen bei der SG Castrop zu

Eine Vorstands-Delegation von Eintracht will zeitgleich im Stadion an der Bahnhofstraße sein, wo der abstiegsbedrohte Bezirksligist SG Castrop den Spitzenreiter FC Nordkirchen empfängt. Es gilt, die SG anzufeuern. Denn steigen die Castroper nicht, ist auch Ickern gerettet.

Zwei Mannschaften können SG Castrop noch in die Abstiegszone drängen und haben vermeintlich leichtere Aufgaben zu lösen: TuS Stockum (Viertletzter) läuft bei Westfalia Huckarde (7.) auf, während Union Lüdinghausen (Drittletzter) gegen BW Huckarde (8.) antritt. Verlören alle drei Abstiegskandidaten, wäre SG Castrop gerettet.

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