Millionen-Programm: Genehmigungspause bis 13. Oktober trifft auch Castrop-Rauxeler Vereine

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Millionen-Programm: Genehmigungspause bis 13. Oktober trifft auch Castrop-Rauxeler Vereine

rnModerne Sportstätten 2022

Vier Sportvereine haben bereits eine Zusage vom Landesprogramm „Moderne Sportstätten 2022“, drei warten noch auf Nachricht. Rund eine Million Euro sollen nach Castrop-Rauxel fließen.

Castrop-Rauxel

, 14.09.2020, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

„Moderne Sportstätten 2022“, eine Fördermaßnahme des Landes NRW, soll Vereine bei Investitionen zur Modernisierung, Sanierung, Ausstattung und Entwicklung von Sportstätten unterstützen. Insgesamt 300 Millionen Euro stehen zur Verfügung. Rund eine Million Euro soll nach Castrop-Rauxel fließen. Vier Vereine aus der Europastadt haben bereits einen positiven Bescheid aus der Düsseldorfer Staatskanzlei erhalten. Über drei weitere Förderungsanträge wird noch entschieden.

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Der Castroper TV, der TC GW Frohlinde und der AMC Castrop-Rauxel müssen sich nun mindestens bis Dienstag, 13. Oktober, gedulden. Erst dann werden die nächsten Förderentscheidungen veröffentlicht. Dies teilte Staatssekräterin Andrea Milz am Donnerstagnachmittag (9. September) auf Facebook im Internet mit.

Dort wurde auch die Zusage an den FC Frohlinde bestätigt. 37.215 Euro gehen an die Brandheide, wo ein Aufzug im Clubhaus künftig Reha-Sport im ersten Stock ermöglichen soll. „Wir bereiten dafür nun das Treppenhaus vor“, erklärt Michael Ebert, der beim FCF mit dem Projekt betraut ist. Der Aufzug sei dann das i-Tüpfelchen in einer Reihe von Modernisierungsmaßnahmen am Clubhaus nach dem Neubau der Umkleidekabinen und der Entkernung der Gastronomie.

Denisa Constantinescu (r.) und Marian Constantinescu, Gastronomen am Kattenstätter Busch, zeigen wie es im Vereinsheim künftig aussehen soll. Insgesamt fließen über 200.000 Euro aus Landesmitteln in die Tennisanlage.

Denisa Constantinescu (r.) und Marian Constantinescu, Gastronomen am Kattenstätter Busch, zeigen wie es im Vereinsheim künftig aussehen soll. Insgesamt fließen über 200.000 Euro aus Landesmitteln in die Tennisanlage. © Christian Püls

Bereits Ende August hatte die Tennisabteilung des TuS Ickern „grünes Licht“ aus der Landeshauptstadt bekommen. Stolze 205.694 Euro fließen zum Kattenstätter Busch. Eine Komplettsanierung der Gastronomie und ein elektronisches Buchungssystem für die Tennisplätze sind nur zwei Punkte auf der Liste. Beginnen sollen die Arbeiten demnächst an den barrierefreien, modernen Toiletten.

„Wir können jetzt alle Modernisierungsaufgaben auf einen Schlag angehen“, sagt TuS-Geschäftsführer Heiko Sobbe. Zunächst war geplant gewesen, die Arbeiten sukzessive durchzuführen. So erkläre sich auch der gewaltige Unterschied bei der Summe, so Sobbe. Bei der letzten Jahreshauptversammlung hatte man noch lediglich 80.000 Euro veranschlagt.

Beim TuS Henrichenburg entsteht derzeit ein Kunstrasen-Kleinfeld. Auf dem Schotter muss erst eine Elastikschicht aufgetragen werden, dann folgt der Kunstrasen. Spätestens Ende September soll alles fertig sein - auch das Pflaster.

Beim TuS Henrichenburg entsteht derzeit ein Kunstrasen-Kleinfeld. Auf dem Schotter muss erst eine Elastikschicht aufgetragen werden, dann folgt der Kunstrasen. Spätestens Ende September soll alles fertig sein - auch das Pflaster. © Christian Püls

Beim TuS Henrichenburg an der Lambertstraße entsteht ein Kunstrasen-Kleinfeld. Derzeit soll nun eine Elastikschicht ausgelegt werden, die später den Kunstrasen tragen soll. „Der Kunstrasen kommt dann planmäßig Mitte oder Ende September“, erklärt TuS-Kassierer Thorsten Pflips.

Auf der Wartburginsel wartet der RV Rauxel noch auf die Auszahlung. Dort rechnet man mit rund 300.000 Euro. „Das Geld liegt derzeit bei der NRW-Bank“, so Daniela Rotte, 2. Vorsitzende der Ruderabteilung. „Der Arbeiten werden voraussichtlich im Oktober an der Ruderhalle beginnen.“

Castroper TV, TC GW Frohlinde und AMC Castrop-Rauxel warten indes noch auf eine Entscheidung aus Düsseldorf - vielleicht über den 13. Oktober hinaus. Detlef Berthold, der das Förderprogramm mitentwickelt hat, stellte gegenüber dieser Redaktion klar: „Wenn es etwas dauert, ist das ganz normal, es heißt ja auch Moderne Sportstätten 2022.“ Die Förderung laufe nicht nach dem „Windhundverfahren“ ab. Wer noch keinen Bescheid hat, müsse sich keine Sorgen machen, dass die (Geld-)Töpfe plötzlich leer sind.