Michelle Althaus wirft Zentimeter am Finale vorbei

Leichtathletik: U20 Deutsche Meisterschaften

Das war knapp: Wäre der Speer von Michelle Althaus nur zwei Zentimeter weiter geflogen, wäre sie am Sonntag bei der Deutschen U20-Hallenmeisterschaft mit Winterwurf im Dortmunder Stadion Rote Erde im Finale der besten Acht dabei gewesen.

DORTMUND/CASTROP-RAUXEL

, 23.02.2016, 13:55 Uhr / Lesedauer: 1 min
Zwei Zentimeter Weite fehlten Michelle Althaus vom TB Rauxel, um bei der Deutschen U20-Hallenmeisterschaft mit Winterwurf in Dortmund in das Finale der besten acht Speerwerferin einzuziehen.

Zwei Zentimeter Weite fehlten Michelle Althaus vom TB Rauxel, um bei der Deutschen U20-Hallenmeisterschaft mit Winterwurf in Dortmund in das Finale der besten acht Speerwerferin einzuziehen.

Die 18-jährige Leichtathletin des TB Rauxel kam auf eine Weite von 41,31 Metern nach drei Versuchen. Das Final-Ticket vor der Nase weg schnappte der jungen Castrop-Rauxelerin letztlich Louisa Gerhard vom LC Reutlingen mit einer Weite von 41,33 Metern. Neue Deutsche Meisterin wurde Fabienne Schönig (LG Wipperfürth) mit 52,33 Metern.

Michelle Althaus berichtet: "Ich hätte durchaus das Finale erreichen können. Bei meinem besten Versuch habe ich den Speer einen halben Meter vor der Linie abgeworfen und somit dieses Stück verschenkt." Einfluss auf den Wettkampf hätten der böige Wind und der Regen gehabt. Michelle Althaus erklärt: "Da musste man jedes Mal den richtigen Moment abwarten, um den Speer nicht in eine Böe hinein zu werfen."

Zufrieden mit der Weite

Mit ihrer Leistung war die Castroperin trotz des verpassten Finales zufrieden. Sie betont: "Ich hatte mir vorgenommen, über 40 Meter zu werfen. Das hat geklappt." In den vergangenen Jahren hatte sich für die Europastädterin zwei Mal das Reglement in ihrer Disziplin geändert. Der 600 Gramm-Speer wurde durch ein 500 Gramm schweres Sportgerät ersetzt. Jetzt sind es wieder 600 Gramm, die geworfen werden müssen. Michelle Althaus sagt: "Das war jedes Mal eine Umstellung für mich." Denn beim Speerwurf komme es nicht allein auf Kraft oder die richtige Technik an, sondern um den Mittelweg.

Für die Zukunft peilt die Castroperin eine Bestmarke von zumindest 44 Metern an, um sich für die Deutschen Jugendmeisterschaften (29. Juli in Mönchengladbach) zu qualifizieren - und im Erwachsenen-Bereich auf NRW-Ebene konkurrenzfähig zu sein.

Das Training dafür in Castrop-Rauxeler absolviert sie auf dem ehemaligen Ascheplatz am Stadion an der Bahnhofstraße. Hier misst sie keine Weiten nach, sondern feilt vielmehr an ihrer Technik. Bei Regenwetter sei das grenzwertig, da die ehemalige, zugewucherte Leichtathletikanlage dann oftmals rutschig sei.

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