Lüner SV verschießt Elfmeter bei Wacker Obercastrop Goalgetter Holz macht danach kurzen Prozess

Lüner SV verschießt Elfmeter bei Wacker Obercastrop: Goalgetter Holz macht danach kurzen Prozess
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Die Fußballer des SV Wacker Obercastrop bekamen es im Testspiel gegen den Lüner SV mit einem Gegner auf Augenhöhe zu tun. Lünen spielt in der Westfalenliga-Staffel 1 auf Platz fünf eine gute Rolle. Als Schiedsrichter Leonidas Exuzidis das Spiel in der langsam dunkler werdenden Erin-Kampfbahn abpfiff, lautete das heimische Fazit: Test bestanden.

Die wenigen Zuschauer, die bei den ungemütlichen Temperaturen dem Match beiwohnten, sahen abwechslungsreiche Szenen. Discjockey Felix Vielhaber heizte dazu den frierenden Anhängern mit fetzigen Songs mächtig ein. Die Stimmung war gut, zumal am Schluss die Gastgeber nach einer taktisch klugen Vorstellung mit 3:1 (2:1) vorne lagen.

Westergerling hält Elfmeter

Lünens Trainer Alex Schmeing sagte hinterher: „Wir waren 30 Minuten die bessere Mannschaft. Dann wurde Wacker stärker. Wer weiß, wie es gelaufen wäre, wenn wir unseren Elfmeter verwandelt hätten.“

Die Szene fand schon in der zweiten Minute statt. Nach einem Handspiel zeigte Schiri Exuzidis auf den Punkt. Wacker-Torwart Frederic Westergerling parierte den gar nicht mal schlecht geschossenen Strafstoß von Lünens Enis Delija. Die Gäste blieben am Drücker, die Spieler von Wacker-Trainer Toni Molina hechelten zumeist hinterher. Das passte dem Coach nicht.

Immer wieder versuchte der Wacker-Trainer, seinen Leuten auf dem Platz die richtigen Tipps zu geben. Einmal klappte das nicht. In der 16. Minute traf Sebastian Hahne mit einem Kopfball zum 1:0 für die Gäste. Schon vorher hatte es einige Male kräftig vor dem Obercastroper gebrannt.

Heber über verdutzen Keeper

Die Gastgeber kamen besser ins Spiel, kamen über Ballstafetten immer näher in die gefährlichen Räume. Eine Blitzidee von Kevin Holz brachte das 1:1 (38.). In Bedrängnis gelang dem Wacker-Torjäger ein Heber über Lünens verdutztem Torwart Azmir Alisic hinweg. Lünen schien baff. Weil auch der zweite richtige Angriff saß. Serhat Can traf zum 2:1 (44.).

Nach der Pause machten sich die Mannen von Coach Schmeing auf, das Ergebniszu verbessern. Doch nachgebessert zum 3:1 (66.) haben die Obercastroper. Florian Gerding passte von der rechten Seite – und Holz bugsierte in bester Torjäger-Manier die Kugel ins Lüner Netz. Ein Kopfball von Enis Delija an die Latte des nun von Marvin Kröger gehüteten Wacker-Tores war die einzige Lüner Beute bei der erfolglosen Aufholjagd.

Zufrieden sagte Wacker-Trainer Molina: „Wir haben gegen einen starken Gegner Charakter gezeigt.“

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