In einem Nachholspiel der Kreisliga A trennten sich der FC Frohlinde II und die Eintracht Ickern mit einem 3:3 (0:2). Beide Teams brachte das Unentschieden nicht wirklich voran in der Tabelle. Die Frohlinder Reserve vergab die Chance, sich entscheidend vom Schlusslicht DSC Wanne abzusetzen. Die Herner stehen aktuell auf dem einzigen noch ausgespielten Abstiegsplatz - nach dem Rückzug des ETuS Wanne (erster Absteiger).
Eintracht Ickern ist nach dem Remis im Derby endgültig zunächst im Niemandsland des Tabellenmittelfeld gelandet: Ickern ist Neunter - mit zwölf Punkten Rückstand auf Spitzenreiter VfB Habinghorst und 16 Zählern Vorsprung auf den DSC Wanne II.
Die Ickerner haderten in Frohlinde mit den Entscheidungen des Castrop-Rauxeler Schiedsrichters Niklas Simpson. Eintracht-Coach Cemal Cicibas erklärte, dass der Referee die kleinen Fouls der Frohlinde durchweg nicht ahndete und auch keine Gelben Karten verteilte. Cicibas: „Dadurch wurde das Spiel härter und hektischer.“ Und auf der Gegenseite gab es Verwarnungskarten gegen Ickerner.
Cicibas: „Wir haben uns bei der Stadtmeisterschaft gegen Schwerin und im Derby gegen Arminia Ickern von Niklas Simpson als Schiedsrichter benachteiligt gefühlt.“ In Frohlinde verwehrte Simpson den Eintrachtlern nach dem 1:0 von Fatih Ataman das 2:0, entschied auf Abseits, obwohl nach Auffassung der Gäste keines vorlag - wie auch bei einem Video zu sehen gewesen sein soll.
Dennoch gingen die Ickerner mit einem 2:0 in die Pause: Kevin Moranjkic (vormals Klawitter) traf in der 40. Minute. Nach dem Seitenwechsel traf Mustafa Ali, Leihgabe aus dem Bezirksliga-Kader, aus 18 Metern zum 1:2 (49.) für Frohlinde II.
Umstritten war der Elfmeter, der durch Pascal Adrian zu 2:2 (70.) führte. Womöglich war es kein Foul von Amin El Ouanjli gegen Tim Kuit. Wenn doch, dann war laut Cicibas strittig, ob die Berührung nicht sogar auußerhalb des Feldes stattfand: „Da waren sich auch die Frohlinder nicht schlüssig.“

Gökhan Timürlenk traf für Ickern per Kopfball auf Vorlage von El Ouanjli zum 3:2 (75.). Auf die Palme brachte die Eintrachtler dann das 3:3 (84.) durch den gelernten Torwart Pascal Eiba per Direktabnahme. Dieser soll frei am Fünf-Meter-Raum gewesen sein, während alle Abwehrspieler der Gäste nicht näher zum Tor waren als am Strafraum., wähnten Eiba im Abseits.
In der Folge wurde Eintracht-Coach Cemal Cicibas von Schiedsrichter Niklas Simpson mit „Gelb-Rot“ des Platzes verwiesen (85.). Was war passiert? Cicibas erklärte: „Ich habe dem Schiedsrichter gesagt, dass er - wenn er doch die Ambitionen habe, höherklassig zu pfeifen - das auch bei uns so tun soll.“
Aufgrund der zweiten Halbzeit soll das Ergebnis in Unentschieden gewesen sein, so Cicibas. FCF-Coach Dirk Vierhaus meinte: „Wir haben heute zwei Punkte verschenkt.“ Weil der Dreier möglich gewesen sei.
- FROHLINDE: Brandenburger; Salloch, Kuit, Sube, Linkmann (82. Reichel), Ruffer, Märtin, Schemel (46. Dykierek), Adrian, Karajic (70. Eiba), Mu. Ali - EINTRACHT: Topal, Ataman (B. Altunok), Re. Cicibas, Civ, Klawitter, Lharchi, Timurlenk, A. El Ouanjli, A-T Bal, Moranjkic (46. Mousa), C. Altunok (80. Sönger).
- Tore: 0:1 (2.) Ataman, 0:2 (40.) Ke. Moranjkic, 1:2 (49.) Mu. Ali, 2:2 (70./FE) Adrian, 2:3 (75.) Timürlenk, 3:3 (84.) Eiba.

Durchaus entspannt kann der Spitzenreiter VfB Habinghorst am Sonntag, 30. Oktober, ab 15 Uhr an der Uferstraße als Gast von Eintracht Ickern auflaufen. Denn der Vorsprung auf Verfolger BV Herne-Süd (2.) beträgt vier Punkte. Also ist der VfB auch nach dem zwölften Spieltag auf jeden Fall Tabellenerster. Eintracht-Coach Cicibas meint: „Das wird bestimmt ein schönes Spiel. Wir möchten den VfB ärgern.“
Am Tabellenende ist der Vorletzte SG Victoria/Sportfreunde gut beraten, das Derby ab 15 Uhr am Fuchsweg beim SuS Merklinde (11.) zu gewinnen. Denn sollte der DSC Wanne II (Sonntag gegen Herne-Süd) bald anfangen zu punkten, wäre der Sechs-Punkte-Vorsprung dahin. Das gilt auch für Frohlinde II vor dem Duell bei ab 13 Uhr den SF Wanne II (7.).
Der SC Arminia Ickern (6.) hat die große Chance, sich in der Tabelle wieder zu verbessern. Der Sprung auf den fünften Rang ist allemal drin, weil ab 15 Uhr der punktgleiche Fünfte VfB Börnig (5.) in der Glückauf-Kampfbahn gastiert.
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