Jahresrückblick Nach Faustschlag und Spielabbruch auf Schwerin: Urteil für Täter und Opfer

Von Lars Biermann, Johannes Staab
Jahresrückblick: Nach Faustschlag und Spielabbruch auf Schwerin: Urteil für Täter und Opfer
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Schwerins Bezirksliga-Fußballer Nico Bothe ist im November für neun Monate gesperrt worden. Bis einschließlich 28. April darf er auf keinen Fall spielen. Die abschließenden drei Monate (bis 28. Juli) wurden zur Bewährung ausgesetzt. Das heißt: Bothe darf auflaufen. Er darf sich allerdings lange Zeit nichts zu Schulden kommen lassen – bis Ende Januar 2025 läuft die Bewährungszeit. Das war das Resultat aus dem Spiel zwischen der Spvg Schwerin und dem TuS Hattingen in der Bezirksliga.

Das war passiert: Es lief die 85. Minute. Die Spvg Schwerin führt am letzten Sonntag im Oktober im Bezirksliga-Heimspiel komfortabel mit 4:0 gegen den TuS Hattingen. Dann gerät das eigentlich schon entschiedene Spiel außer Kontrolle. Nach einem rüden Foul von Hattingens Niklas Böhm an Schwerins Nico Chrobok kommt es zur Rudelbildung.

Kurze Zeit später liegt Serkan Aydin, Spieler vom TuS Hattingen, blutend auf dem Boden. Ein Faustschlag hat ihn niedergestreckt - als Schuldigen machte das Bezirksportgericht damals Nico Bothe aus. Daher die Sperre.

Serkan Aydin war kein Unschuldiger

Vor dem Sportgericht sind die Hattinger im Oktober nicht straffrei davongekommen. Serkan Aydin wurde für sechs Spiele gesperrt, weil er laut Bezirksportgericht Nico Bothe zu seiner Handlung provoziert habe. Es gibt eine Videoaufnahmen, die belegt dass Aydin bei dem Vorfall zunächst Bothe gewürgt hatte. Worauf sich der Schweriner mit einem Faustschlag revanchierte.

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