HSG Rauxel-Schwerin besiegt den Tabellenführer, TuS Ickern verlässt Abstiegsränge

Handball-Bezirksliga

Für die beiden heimischen Mannschaft in der Handball-Bezirksliga Ruhrgebiet war es ein erfolgreicher Sonntagabend: Die HSG Rauxel-Schwerin sorgte mit einem deutlichen 37:29 (18:12) gegen den bisherigen Spitzenreiter TuS Wellinghofen für eine große Überraschung, und auch beim TuS Ickern konnte gejubelt werden:

Castrop-rauxel

, 08.04.2018, 22:10 Uhr / Lesedauer: 2 min
Rückraumspieler Lukas Steinhoff (am Ball) war mit elf Treffern maßgeblich am 37:29-Sieg der HSG Rauxel-Schwerin gegen den TuS Wellinghofen beteiligt.

Rückraumspieler Lukas Steinhoff (am Ball) war mit elf Treffern maßgeblich am 37:29-Sieg der HSG Rauxel-Schwerin gegen den TuS Wellinghofen beteiligt. © Volker Engel

HSG Rauxel-Schwerin - TuS Wellinghofen
37:29 (18:12)

Im Spiel gegen Wellinghofen präsentierte sich Rauxel-Schwerin von Beginn an entschlossen und stellte das Spitzen-Team aus Dortmund mit aggressiver Abwehrarbeit immer wieder vor Probleme. Wenn sich die Angreifer der Gäste doch durchsetzen, fanden sie oftmals im starken HSG-Keeper Daniel Pavlakovik ihren Meister. „Wir haben uns vor Beginn in der Kabine vorgenommen, dass Wellinghofen nach dieser Partie 13 Minuspunkte auf dem Konto haben soll. Das haben wir umgesetzt“, kommentierte der Rauxeler Trainer Randolf Mertmann.

Er konnte sich auch darüber freuen, dass seine Mannschaft mit 37 Treffern ihre bislang beste Offensivleistung in dieser Saison abrief. Maßgeblichen Anteil daran hatten Michel Zimmer, der sich als sicherer Siebenmeter-Schütze präsentierte und insgesamt 13 Mal ins Schwarze traf, und Lukas Steinhoff (11). Aber auch alle weiteren Spieler sorgten mit hoher Laufbereitschaft und Kampfgeist dafür, dass Wellinghofen nie richtig ins Spiel kam.

Zwischenzeitlich führte die HSG im zweiten Durchgang schon mit zwölf Toren (29:17). Dieses Polster reichte aus, um den wichtigen Sieg ins Ziel zu bringen. Die Mertmann-Sieben behielt auch die Nerven, als es nach einer doppelten Roten Karte gegen Niels Soumagne und dessen Gegenspieler Corin Kusterer (51.) kurzzeitig hektisch wurde, und als der Gegner auf eine komplett offene Deckung umstellte. „So stelle ich mir Handball vor“, freute sich Mertmann, „und als ehemaliger Spieler des TuS Wellinghofen ist das natürlich ein besonderer Sieg für mich.“

TuS Ickern - Wittener TV
25:19 (15:5)

Dem TuS Ickern ist durch den Sieg Wittener TV ein weiterer Befreiungsschlag im Abstiegskampf gelungen. Durch den siebten Saisonsieg hat sich der TuS auf den zwölften Rang verbesserte, der der erste sichere Nichtabstiegsplatz ist.

Gegen Witten hatte das Team von Ickerns Trainer Ralf Utech eine Viertelstunde vor dem Ende die vorentscheidende Neun-Tore-Führung (21:12) durch drei Treffer von Kai Schlottke in Serie herausgeworfen. Mit insgesamt acht Treffern war dieser auch letztlich der beste TuS-Werfer. Das Utech-Team hatte einen guten Start in die Begegnung hingelegt: Nach 13. Minuten stand es 7:1, drei Minuten später bereits 10:2 durch zwei Schlottke-Tore. Zur Pause waren es gar zehn Treffer Vorsprung, die der TuS verbuchte.

Nach der Partie sagte Utech: „Wir haben heute nichts anbrennen lassen und einen Start-Ziel-Sieg gelandet.“ Am Sonntag, 15. April, ist auswärts der Tabellenzehnte SG Suderwich der nächste Gegner der Ickerner.