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HSG Rauxel rückt auf Rang drei vor – kann aber absteigen
Handball-Landesliga
In der Handball-Landesliga hat sich die HSG Rauxel-Schwerin aus der Abstiegszone verabschiedet und ist jetzt sogar Tabellendritter. Aber Vorsicht! Die Abstiegsränge ab Platz acht sind nicht weit entfernt.
Die Landesliga-Handballer der HSG Rauxel-Schwerin haben durch einen 28:25 (15:12)-Sieg gegen den SuS Oberaden 2 den dritten Rang in der Tabelle übernommen. Vor einigen Wochen hatte die HSG noch auf einem der Abstiegsplätze (Rang 8 bis 11) gestanden, lässt jetzt aber die Gefahrenzone hinter sich.
Ein Ruhekissen ist die aktuelle Platzierung für das Team von Rauxel-Schwerins Trainer Sebastian Clausen allerdings nicht. Denn die Tabelle ist – durch den Rückzug des TV Beckum und eine Reihe von Nachholspielen – schief. So hat etwa der nächste Gegner (in zwei Wochen), Eintracht Dolberg auf Platz acht, nur zwei Minuspunkte mehr als die Castrop-Rauxeler.
Spieß nach 3:7 umgedreht
Gegen Oberaden waren Lukas Steinhoff (11 Tore) und Emil Weste (8) mit ihren Treffern Garanten für den Erfolg. Coach Clausen sah die Gründe für den Sieg auch in weiteren Aspekten. Er sagte: „Wir haben den kühleren Kopf bewahrt und uns auch in den schweren Phasen auf unsere Stärken besonnen. Wir haben zurück zu unserem Fahrplan gefunden und die Durststrecken beendet.“
Eine davon führte zu Beginn der Partie zu einem 3:7-Rückstand (13.). Das Clausen-Team ließ durch seine offensive Deckung Räume frei, die die Gäste am Kreis nutzten.
Über ein 9:9 und 12:12 drehte die HSG den Spieß zum 15:12 zur Pause um. nach dem 18:14 ließen die Rauxel-Schweriner die Gäste auf 19:18 herankommen. Oberaden glich trotz Siebenmeter-Gelegenheit aber erst zum 22:22 aus. Es blieb spannend bis zur Schlussminute (26:25), ehe Bastian Krause und Steinhoff mit ihren finalen Treffern für die Entscheidung sorgten.
Clausen: „Wir haben uns nicht mehr zu schnellen Torabschlüssen hinreißen lassen. Durch Kreuzbewegungen haben wir die großen Spieler im Innenblock in bewegt und auch einfache Tore geworfen.“
Gut war auch, dass die Rauxel-Schweriner den Oberaden-Haupttorschützen Henrik Schuchtmann (3 Tore) gut im Griff hatten.“
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
