Heisere Stimme nach Kurzreise ins Sauerland

Auf der Außenbahn

Ein Ausflug ins Sauerland schlug zumindest einem Mitglied des SV Wacker Obercastrop ganz schön auf die Stimme, was einem stimmhaften Einsatz natürlich nicht verhindern sollte. Zudem bildete sich beim Spiel des SV Wacker ein besonderes Duo an der Seitenlinie. Dies und weitere Kuriositäten gibt es hier: "Auf der Außenbahn".

CASTROP-RAUXEL

, 19.10.2015, 15:23 Uhr / Lesedauer: 2 min
Thomas Stiebitz (Mitte) ist 1. Vorsitzender des SV Wacker Obercastrop.

Thomas Stiebitz (Mitte) ist 1. Vorsitzender des SV Wacker Obercastrop.

Thomas Stiebitz, 1. Vorsitzender des SV Wacker Obercastrop, war mit einer größeren Abordnung des Vereins (u.a. mit dem ersten Kassierer Martin Janicki) von einer Kurzreise ins Sauerland direkt zum Bezirksligaspiel bei Westfalia Huckarde angereist. Der Wacker-Chef feuerte seine Spieler lautstark an und war natürlich nach dem Match überglücklich über die drei Punkte. Das sagte er direkt nach dem Schlusspfiff. Wobei die heisere Stimme des Wacker-Chefs indes nicht von der Anfeuerung der Kicker kam, sondern wohl eher der Ursache des Ausflugs geschuldet war.

Lukas Wels, Langzeitverletzter des Fußball-Bezirksligisten SV Wacker Obercastrop, übernahm am Sonntag in Huckarde zunächst alleine das Amt des nichtoffiziellen Linienrichters. Das sah schon kurios aus. In der einen Hand die Fahne, in der anderen ein Smartphone mit stetem Blickkontakt. Team-Kollege Cihangir Sahinli, ebenfalls verletzt, hatte wohl ein Einsehen mit dem Vielbeschäftigten. Er gesellte sich dazu, übernahm das Fähnchen und fortan beobachtete ein Duo an der Linie das Geschehen auf dem Platz – und auf dem Handy.

Christian Pöther, Bundesligaspieler des ABC Merklinde, trägt einen großen Teil dazu bei, dass der Club aus dem Süden der Stadt internationale Spitzenkräfte aufbieten kann. „Sie fühlen sich einfach bei uns wohl“ hatte ABC-Vorsitzender Gerd Haumann unlängst berichtet. Und dabei vor allem das Engagement der Familie Pöther erwähnt. Dort wohnen die Cracks aus den Niederlanden oder Tschechien vor den Spielen, schlafen und essen inklusive. Und können nun sogar auf dem großen Billardtisch in Christian Pöthers neuem Haus trainieren.

Christian Becker, Co-Trainer der Handballerinnen des TuS Ickern 2, konnte am Rande des Landesliga-Spiels der TuS-Männer am Sonntag zwar die frohe Kunde vom 19:16-Sieg der Kreisliga-Frauen gegen den HSV Herbede verkünden, hatte aber für die Presse nicht die statistischen Daten vom Spiel parat. Die hatte Trainer Thomas Hengst mit nach Hause genommen. „Thomas hat bestimmt schon etwas vorbereitet und mailt es zu“, kommentierte Becker, „das wird er sich angesichts des ersten Saisonsiegs nicht nehmen lassen.“ Genau so kam es dann auch.

Carsten Böcking, ehemaliger Landesliga-Handballer des TuS Ickern, feierte beim 34:29 gegen den HSV Herbede ein Comeback – allerdings „nur“ auf der Bank. Er unterstütze den spielenden Co-Trainer Kilian Esser, der den aufgrund einer Knieoperation pausierenden Ralf Utech vertrat, als Assistent an der Seitenlinie. Auch nach dem Spiel waren die Zuständigkeiten eindeutig verteilt. „Kilian wird den Kommentar zum Spiel abgeben“, erklärte Carsten Böcking dem Berichterstatter dieser Zeitung schmunzelnd, „das kann er viel besser als ich.“