Das Derby zwischen Eintracht Ickern und dem FC Frohlinde II war ein umkämpftes Spiel.

© Volker Engel

Gegen Frohlinde II: Umstrittene Elfmeter-Entscheidung bringt Eintracht Ickern um Derbysieg

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Im Derby gegen den FC Frohlinde II kassiert Eintracht Ickern den 2:2-Ausgleich durch einen umstrittenen Strafstoßpfiff nach Handspiel. Ickerns Trainer: „Müssen uns an die eigene Nase packen.“

Castrop-Rauxel

, 18.10.2021, 10:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das Stadtderby der Kreisliga A zwischen Eintracht Ickern (15.) und FC Frohlinde II (8.) endete mit einem 2:2 (1:1)-Unentschieden. Damit hält zwar die Serie der Frohlinder, die nun seit fünf Spielen ungeschlagen sind, und Eintracht darf sich immerhin über einen Punkt freuen. Doch wirklich aus dem Häuschen ist offenbar keine Mannschaft ob des Derby-Ausgangs.

Ickern hadert mit der Elfmeter-Entscheidung

„Am Ende ist das Ergebnis ein wenig glücklich“, sagte FCF-Trainer Dirk Vierhaus. „Wir sind nicht richtig in unser Spiel gekommen. Bei der Frage nach dem Warum muss ich passen.“

Dabei hatten die Frohlinder noch vor Wochenfrist Tabellenführer VfB Habinghorst mit 2:0 besiegt. In Ickern brauchten sie nun gar einen umstrittenen Strafstoß (68. Minute), um einen Punkt mitzunehmen. Ickern haderte natürlich damit, befand sich nämlich auf dem Weg zum zweiten Dreier der Saison.

Eintracht-Coach Cicibas hadert mit der Chancenauswertung

„Doch da müssen wir uns an die eigene Nase packen“, erklärte Eintracht-Coach Cemal Cicibas. „Wir hatten in der ersten Halbzeit drei hundertprozentige Chancen, Frohlinde nur eine Ecke und macht das Tor.“

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Doch der Reihe nach. Frohlindes Samir Karajic brachte besagten Eckball per Kopf im Ickerner Tor unter zum 1:0 (17.). Zum Ende der ersten Halbzeit dann das 1:1 (45.). Hüseyin Dündar flankte auf den freistehenden Bahadir Caliskan, der per Kopf den Ausgleich erzielte.

Frohlinde II bekommt einen Handelfmeter

„Über die verpassten Chancen in der ersten Halbzeit habe ich mich richtig geärgert“, so Cicibas. So schoss Amin El Ouanjli alleine vor dem Tor Frohlindes Keeper Max Brandenburger an – zweimal (10., 35.). In einer anderen Szene befand Bahadir Caliskan auf Höhe des Elfmeterpunkts und brauchte sich eigentlich nur noch die Ecke aussuchen. Er passte dann aber noch mal auf Enes Caliskan und vergab somit seine Torchance.

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Nach der Pause waren dann Tor-Möglichkeiten auf beiden Seiten. Eintracht nutzte sie zuerst. Amin El Ouanjli spielte rüber auf Gürsel Aptoulaziz, der den Ball volley nahm und zum 2:1 (61.) traf. Dann die umstrittene Szene, die zum Elfmeter führte. Eintrachts Emre Özdal wird der Ball aus kurzer Distanz an die Hand gespielt. Schiedsrichter Martin Braun entschied auf Strafstoß.

Ickerns Sönger kam zu einem Kurzeinsatz

„Unser Spieler befand sich klar außerhalb des Strafraums“, erklärt Cicibas. „Aber der Schiedsrichter hat ihn wohl darin gesehen.“ Julian Wolters verwandelte den Elfmeter für Frohlinde zum 2:2-Endstand (68.).

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In der 90. Minute kam dann noch Hakan Sönger zu einem zweiminütigen Kurzeinsatz. Der Ickerner hatte 2020 die Fußballschuhe an den Nagel gehängt, half aber bei den Ersatzgeschwächten Ickernern aus. Die wollen am Ende der Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz stehen. Frohlinde peilt laut Vierhaus das „obere Drittel“ an.

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