Schiedsrichter-Mangel: Ein Kurs soll trotz Pandemie helfen
Fußball
Trotz der Corona-Pandemie bietet der Fußballkreis Herne wieder einen Anwärterlehrgang für Schiedsrichter an. Interessierte können sich binnen fünf Tagen zum Referee ausbilden lassen.

Den Sprung bis in die Frauen-Bundesliga hat die Castrop-Rauxelerin Nadine Westerhoff geschafft, die im Jahr 2006 den Anwärter-Lehrgang im Fußballkreis Herne/Castrop-Rauxel absolviert hat. © Volker Engel
Der Fußballkreis Herne/Castrop-Rauxel leidet unter akutem Schiedsrichter-Mangel. Aus diesem Grund werden einige Spiele in der aktuellen Saison nicht mit ausgebildeten Schiedsrichtern besetzt werden können - vor allem in der Kreisliga C. Das berichtet der Castrop-Rauxeler Leonidas Exuzidis, der in der Schiedsrichter-Gilde für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Aktuell sind 150 Referees den Clubs in Herne, Wanne-Eickel und Castrop-Rauxel angeschlossen. Rund 170 Unparteiische müssten es eigentlich sein, damit an den Wochenenden alle Partien besetzt sind.
Binnen fünf Tagen zum Schiedsrichter-Schein
Aus diesem Grund bietet der Kreis-Schiedsrichter-Ausschuss (KSA) einen fünftägigen Anwärter-Lehrgang an. Dieser beginnt am Donnerstag, 24. September, um 18 Uhr in der Kreisgeschäftsstelle (Schaeferstraße 107, Herne). Die Prüfung erfolgt am Dienstag, 29. September, ab 19 Uhr. Die weiteren Kurs-Tage sind der Freitag, 25. September, von 17 bis 21 Uhr, der Samstag, 26. September, von 9.30 bis 17 Uhr sowie der Sonntag, 27. September, von 9.30 bis 13 Uhr.
Die einzelnen Termine des Lehrgangs dienen der Vermittlung der theoretischen Regelbasis, die mit Beispielen und Erfahrungen aus der Praxis ergänzt wird. Am Tag der Prüfung ist ein Regel- und Lauftest zu absolvieren.
Leonidas Exuzidis erklärt: „Aufgrund der aktuellen Verordnungslage ist die Teilnehmerzahl auf 15 begrenzt.“ Dabei gilt: Diejenigen, die zuerst angemeldet sind, dürfen den Lehrgang absolvieren. Exuzidis: „Der KSA richtet seine Räumlichkeiten gemäß den Richtlinien der Corona-Schutzverordnung ein. Hygiene- und Abstandsregeln werden konsequent eingehalten.“ Die derzeitige Planung sieht einen Präsenzlehrgang vor. Der KSA behält sich jedoch vor, Teile des Lehrgangs in digitaler Form zu absolvieren.
Teilnehmen können Interessierte ab 14 Jahren. Auch Personen, die das 25. Lebensjahr bereits überschritten haben, sind ausdrücklich willkommen. Sie werden direkt im Seniorenbereich eingesetzt. Leonidas Exuzidis: „Über Anwärter, die derzeit nicht aktiv im Verein spielen, freuen wir uns ebenso. Die Anmeldung erfolgt über den jeweiligen Verein.“
Auf der Kreishomepage finden Interessierte wie gewohnt weiterführende Informationen unter dem Menü-Punkt „Schiedsrichter sowie zum Kurs unter dem Unterpunkt „Schiedsrichter werden“.