Spvg Schwerin stürzt immer tiefer in die Krise Vermeidbare vierte Niederlage in Folge

Trotz spielerischer Überlegenheit musste sich die Spvg Schwerin beim TuS Hattingen mit 0:3 geschlagen geben. Die Negativserie nimmt vorerst kein Ende.

Die Spvg Blau-Gelb Schwerin kommt in der Rückrunde einfach nicht in Fahrt. Auch beim achtplatzierten TuS Hattingen musste der Fußball-Bezirksligist eine weitere Niederlage einstecken – bereits die vierte im fünften Rückrundenspiel.

Spvg Schwerin unterliegt TuS Hattingen mit 0:3

Mit 0:3 (0:2) fiel das Ergebnis am Ende aber deutlicher aus, als es der Spielverlauf hergegeben hat. Denn spielerisch hatten die Schweriner keineswegs das Nachsehen, vielmehr fehlte es erneut an der Effizienz und dem nötigen Quäntchen Glück.

„Wenn du vorne die Dinger nicht machst, kriegst du sie eben hinten“, brachte Trainer Timo Muth die bittere Wahrheit auf den Punkt. Trotz deutlicher Spielkontrolle gelang es der Spvg Schwerin nicht, ihre Überlegenheit in Tore umzumünzen. Stattdessen nutzte Hattingen eiskalt seine Chancen – und das auch noch zu denkbar ungünstigen Zeitpunkten.

Spvg Schwerin kassiert Doppelschlag vor der Pause

Mit ihrer ersten echten Gelegenheit erzielte Maximilian Claus in der 40. Minute das 1:0 für den TuS Hattingen. Und als hätte es nicht noch schlimmer kommen können, legte Robin Nestiel in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit einem perfekt getroffenen Distanzschuss das 2:0 nach (45. +2). „Das haben wir uns selbst zuzuschreiben“, ärgerte sich Muth. „Wir wollten den Ball hinten sauber rausspielen, statt ihn – wie vorher besprochen – auch mal kompromisslos zu klären.“

Doch trotz der vielen Rückschläge ließ sich Schwerin nicht hängen. Auch nach dem Seitenwechsel übernahm das Team wieder die Initiative und drängte auf den Anschlusstreffer. Doch das Pech blieb den Gästen treu: Ein vermeintliches Tor wurde wegen Abseits aberkannt.

„Wenige Minuten später standen wir erneut völlig frei vor dem Tor. Mit dem 2:1 wäre vielleicht noch mehr drin gewesen“, so Muth. Doch statt einer Aufholjagd folgte die nächste Ernüchterung: Der ohnehin dünn besetzte Kader bot kaum Möglichkeiten für frische Impulse. Lediglich vier Spieler saßen auf der Bank, darunter auch Dietrich Liskunov. „Wir hatten leider viele Kranke und Verletzte“, erklärte der Trainer die angespannte Personalsituation.

Als die Schweriner dann in der Schlussphase nochmal alles nach vorne warfen, wurden sie in der Nachspielzeit eiskalt ausgekontert: Tom Pickhardt besiegelte mit dem 3:0 (90. +1) die nächste bittere Niederlage. „So war es am Ende wieder ein sehr gebrauchter Sonntag“, bilanzierte Muth hörbar enttäuscht.

Nun richtet sich der Blick für den Tabellensechsten auf das Heimspiel am kommenden Sonntag (6. April) gegen den Tabellenzwölften CFK Bochum. Dort muss die Spvg Schwerin unbedingt punkten, um nicht noch tiefer in die Krise zu rutschen.