Neuzugang Emre Hamut hatte schon seine ersten Einsätze beim FC Frohlinde.

© Volker Engel

Frohlinde-Neuzugang Emre Hamut kann sich dank seines Wechsels Geld fürs Zugticket sparen

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Als „Mentalitätsmonster“ bezeichnete ihn sein Brünninghauser Ex-Mitspieler Didi Liskunov. Vom Dortmunder Westfalenligisten kam Emre Hamut zum FC Frohlinde - und ist dort praktisch direkt zuhause.

Frohlinde

, 30.01.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der FC Frohlinde hat einige unruhige Wochen hinter sich: Spieler sind weg und es gab einen Wechsel auf der Trainerbank. Frischer Wind in vielen Belangen also. Was sich auch auf dem Platz abzeichnet. Geleitet vom neuen Coach Sascha Ramme hat die erste Frohlinder Garnitur die drei bisherigen Testspiele deutlich gewonnen. 17 Tore in drei Vergleichen. In zwei Spielen war ein Neuer dabei auffällig, der vom FC Brünninghausen kam und in der Nachbarschaft auf Schwerin aufgewachsen ist und auch heute dort noch mit seiner Familie wohnt.

Emre Hamut begann seine Karriere bei der Spvg Schwerin

Der am 10. November 2002 geborene Emre Hamut hat natürlich in Wohnnähe bei der Spvg Schwerin seine ersten Fußballschritte unternommen. Wie der im Evangelischen Krankenhaus an der Grutholzstraße in Castrop-Rauxel in der Ausbildung zum Krankenpfleger stehende 19-Jährige erzählt, spielte er von den Minikickern bis zur E-Jugend auf dem Schweriner Berg.

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Von der D-Jugend ging die Fußballreise zum VfB Waltrop weiter. Immer zum Platz kutschiert von seinem Vater. In der C-Jugend spielte er für Eintracht Dortmund, von dort ging es zum Hombrucher SV in die Junioren-Westfalenliga, wie später beim TSV Marl Hüls (A-Jugend).

Zum Training nach Brünninghausen musste Hamut einen Umweg fahren

Eine Anekdote erzählte der sympathische junge Mann, den der ehemalige Frohlinder Didi Liskunov als „Mentalitätsmonster und feinen Menschen“ ankündigte, dann von seinem Aufwand zum Training oder Spiel nach Dortmund zu fahren. Wenn die Eltern keine Zeit hatten, fuhr der junge Emre schonmal mit dem Bus nach Castrop und von dort weiter mit dem Zug zum Dortmunder Hauptbahnhof. Das Geld für das Zugticket nach Dortmund kann er sich jetzt sparen.

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2019 ging es zum FC Brünninghausen. Dort in der A-Jugend hat er viel Eindruck hinterlassen, sodass er in den Senioren-Westfalenligakader kam. In der ersten Serie der Spielzeit 2021/22 kam der gebürtige Schweriner auf elf Einsätze und erzielte ein Tor. Aber er wollte mehr Spielpraxis. Frohlindes Spieler Mehmet Ayaz, dessen Bruder Eren im Winter zum FCB ging, hätte ihm den Wechsel zum FC Frohlinde schmackhaft gemacht: „Hier ist alles super.“

Tipp für Hamut kam von Brünninghausens Reza Hassani

Frohlindes Sportvorstand Thomas Raff hatte auf Rat von Brünninghausens Sportlichem Leiter Reza Hassani Emre Hamut kontaktiert. Der erzählte: „Ich bin dorthin gefahren und dann ging alles ganz schnell, ich habe mich sofort wohlgefühlt.“

Auf dem Platz sowieso, wie es die Fans schon beim 7:2-Sieg gegen die Hammer Spvg II erlebten. Emre Hamut ließ nicht locker und wurde den Vorschuss-Lorbeeren vom ehemaligen Frohlinder Liskunov gerecht. Sein Trainer Sascha Rammel hätte ihm deshalb noch geraten: „Er sollte sich nicht so unter Druck setzen.“ Frohlinde kann sich über den Schweriner freuen.

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Brünninghausens Trainer Rafik Halim sagte über den jungen Kicker: „Emre ist trickreich, schnell und wendig. Er hat einen guten Abschluss und kann sowohl auf den Außen spielen als auch ganz vorne drin.“ Und damit das alles noch besser wird, legt der neue Frohlinder einige Trainingsschichten extra ein: „Ich trainiere mit meinem Bruder Fathi (hat eine Fußballpause eingelegt, Anm. d. Red.), der ist ein guter Verteidiger und dann mein Gegenspieler.“