
In der Saison 2016/17 kämpften der FC Frohlinde (weiß) und die Spvg Schwerin zuletzt um Bezirksliga-Punkte. © Volker Engel
FC Frohlinde und Spvg Schwerin vor „Knister-Derby“: Beide Teams sind in Torlaune
Fußball-Bezirksliga
Das Derby in der Fußball-Bezirksliga zwischen dem FC Frohlinde und der Spvg Schwerin am Samstag zählt sicherlich zu den Höhepunkten der heimischen Fußballszene. Ein Team hat personelle Sorgen - eins kommt in Bestbesetzung.
Lange ist es her, dass sich die Kicker-Nachbarn vom Schweriner Berg und die Männer aus dem Frohlinder Tal gegenüberstanden. In der Saison 2016/17 ging es zwischen den beiden Teams zuletzt um Punkte.
Jetzt ist es wieder soweit und der Besonderheit des Spiels geschuldet, haben die Verantwortlichen das lokale „Knister-Derby“ vom 11. Spieltag von Sonntag auf Samstag (22. Oktober) vorverlegt. Der Anstoß an der Brandheide soll um 19 Uhr ertönen.
FC Frohlinde und Spvg Schwerin zuletzt in Torlaune
Das Derby zwischen dem FC Frohlinde und der Spvg Schwerin erlag immer schon besonderen Reizen. Und gerade vor diesem Spiel haben sich auch beide effektiv vor dem Tor gezeigt. Das Team von Trainer Sascha Rammel zog sich in der Vorwoche mit einem 6:0 gegen den VfB Annen endlich aus dem Ergebnisloch heraus.
Die Schweriner Nachbarn von Trainer Dennis Hasecke hatten mit vier Treffern gegen den TuS Hattingen geführt, ehe das Spiel kurz vor dem offiziellen Abpfiff abgebrochen wurde.

Der FC Frohlinde um Alihan Kurgan (r.) schoss sich mit dem 6:0 gegen den VfB Annen zuletzt warm für das Derby gegen die Spvg Schwerin. © VOLKER ENGEL
Das Spiel ist also noch nicht in der Wertung, was zur Folge hat, dass Schwerin auf Platz zwölf steht und an der Brandheide auf den direkten Tabellennachbarn Frohlinde (13.) trifft. Tabellenränge, mit denen die beiden Kontrahenten natürlich nicht zufrieden sind. Frohlinde zum Beispiel hat 26 Tore erzielt, aber auch 26 einstecken müssen. Viel zu viele, um die Tabelle „rocken“ zu können. Da kam das Zu-Null-Spiel am vorherigen Sonntag natürlich endlich recht.
Allerdings ist das gegen einen „ganz schwachen Gegner“ passiert, analysiert FC-Coach Rammel einen Tag vor dem Derby. So einfach wird es Schwerin den Hausherren am Samstagabend nicht machen. Nach wie vor ist die Personal-Situation weiter angespannt, erklärt der FCF-Trainer. Mustafa Ali, der in der Vorwoche einen Einsatz in der 2. Mannschaft (Kreisliga A) fuhr, soll eigentlich zurückkehren, war aber unter der Woche erkältet. Rammel: „Ob Ali am Samstag spielen kann ist noch nicht klar.“
Spvg Schwerin kommt in Bestbesetzung nach Frohlinde
Auf Schweriner Seite drehte sich in den vergangenen Tagen viel um den Spielabbruch vom letzten Wochenende. Deswegen, sagt Trainer Dennis Hasecke, sei die Vorbereitung auf das Derby zumindest „nicht einfach“ gewesen, „weil viel über uns in der Presse stand“.

Die Spvg Schwerin durfte zuletzt gegen den TuS Hattingen viermal jubeln. Kurz vor dem Spielende wurde die Partie abgebrochen. © Klingsieck
Nichtsdestotrotz freut man sich bei der Spvg Schwerin auf das langersehnte Derby um Punkte gegen den FC Frohlinde. „Wir müssen jetzt gucken, dass wir den Schalter umlegen. Aber ob Trainer oder Spieler, alle sind heiß“, betont Hasecke. Man hoffe durch die Vorverlegung auf den Samstag auf zahlreiche Zuschauer.
Die Spvg gehe laut Hasecke fast in Bestbesetzung in das Duell mit den Frohlinder Nachbarn. „Pünktlich zum Derby sind alle wieder fit“, freut er sich. Einzig der zuletzt torgefährliche Mohamed El-Marsi (Urlaub) wird sicher fehlen. Hinter Yassine Bellahcen (angeschlagen) stehe laut Hasecke indes noch ein Fragezeichen. Ansonsten ist alles angerichtet für das spezielle „Knister-Derby“.
Geboren und wohnhaft in Castrop-Rauxel, bin ich über den Billardsport (Karambolage) als freier Mitarbeiter in der Castrop-Rauxeler Lokalredaktion angefangen. Da ich neben dem französischen Billard noch Fußball, Handball, Tischtennis und Tennis in Vereinen aktiv ausführte bot es sich förmlich an, darüber ebenfalls zu berichten.
Kommt gebürtig aus dem beschaulichen Forchheim in Bayern, lebt aber mittlerweile seit über 20 Jahren glücklich im „Pott“. Nach der Bankausbildung in den Journalismus gewechselt und an der Ruhr-Uni Germanistik und Medienwissenschaft studiert. Hat eine besondere Leidenschaft für den Fußball, sei es auf dem realen oder auf dem virtuellen Rasen.