
© Volker Engel
FC Frohlinde: Trainer Thimm verdient sich nach Sieg gegen DJK Wattenscheid einen Kuss
Fußball-Landesliga
Der FC Frohlinde (11.) hat wieder seine Heimstärke gezeigt. Die Gäste von der DJK Wattenscheid (18.) hatten in keiner Phase des Spiels den Hauch einer Chance. Dafür bekam FCF-Trainer Jimmy Thimm direkt nach Abpfiff noch von einer Dame an der Trainerbank einen herzhaften Kuss.
Die Landesliga-Mannschaft des FC Frohlinde war am siebten Spieltag gegen die DJK Wattenscheid im Gegensatz zu den vorherigen, punktlosen Auswärtsspielen nicht wiederzuerkennen. Von der ersten Minute an kontrollierten der FCF aus der Abwehr heraus Ball und Gegner.
Drei Tore von Lukas Kothe
Die Heimstärke wird sich spätestens nach dem 4:0 (1:0) gegen die DJK Wattenscheid intensiver weitersagen. Und dass Lukas Kothe am Sonntag wie ein Torjäger auftrat. Dreimal netzte der Stürmer ein, den vierten Treffer zum deutlichen 4:0 (2:0) köpfte Eren Ayaz.
Dass natürlich auch die Frohlinder Zuschauer äußerst zufrieden waren, zeigte der Kuss nach Spielschluss für den Trainer. Jimmy Thimm, der diesmal ohne Daniel Diaz (privat verhindert) an der Linie war, klärte schnell auf: „Das ist meine Mutter.“ Alles passte an diesem Sonntag. In der sechste Minute setzte sich Lukas Wohlfarth energisch auf der rechten Seite durch. In der Mitte fackelte Kothe nicht lange, volley rammte er die Kugel am kurzen Pfosten ins Netz.
2:0 nach Freistoß
Frohlinde blieb am Ball. Mario Djordic und Eren Ayaz hatten weitere Gelegenheiten. Ein Tor lag in der Luft. Es fiel auch. Mario Djordic schlug einen Freistoß mit viel Dampf und Eren Ayaz verwandelte per Kopf zum 2:0 (29.).
Coach Thimm zeigte sich nur einmal sauer, als die Zuordnung nach einem Wattenscheider Eckball nicht stimmte. Der Ball trudelte quer durch den Fünf-Meter-Raum, aber Kevin Brewko konnte klären. Das 2:0 zur Pause versprach nur trügerische Sicherheit. Zweimal konnten die Frohlinder nämlich eine solche Führung jüngst nicht ins Ziel retten. Diesmal doch.
Denn nach der Pause gab es kein langes Fackeln. Mario Djordic schickte Kevin Brewko auf die rechte Außenposition. Dessen Querpass bugsierte Kothe zum 3:0 (47.) Netz. Wichtiges Tor zur richtigen Zeit. Etwaige Bestrebungen der Gäste wurden im Keime erstickt.
Die Hausherren waren endgültig Herr im eigenen Hause. Und selbstbewusst. Schlitzohrig hatte Kothe dem Gäste-Keeper Leon Hawlitzki den Ball von den Füßen gestohlen. Der Gang ins leere Tor zum 4:0 (61.) war die leichtere Übung.
Leicht und locker hätten weitere Tore fallen können. Weil hinten neben Kapitän Stefan Tiedke alle einen guten Job machten, konnten sich vorne die Kollegen austoben. Manchmal einfach zu verspielt. Aufgefallen ist, dass sich die Einwechselspieler Justin Strahler, Gökhan Ceylan, Abdul Kader Abduglel und Mohammed Tamouh nahtlos anpassten.
Geboren und wohnhaft in Castrop-Rauxel, bin ich über den Billardsport (Karambolage) als freier Mitarbeiter in der Castrop-Rauxeler Lokalredaktion angefangen. Da ich neben dem französischen Billard noch Fußball, Handball, Tischtennis und Tennis in Vereinen aktiv ausführte bot es sich förmlich an, darüber ebenfalls zu berichten.