Mit dem Spiel Marokko Herne gegen den FC Castrop-Rauxel wird am Mittwoch um 19.15 Uhr ein prickelndes Kreispokal-Halbfinale zwischen zwei Bezirksligisten angepfiffen - auf dem Ascheplatz „Am Vossnacken“ in Herne.
Beide Klubs sind Tabellendritter mit fast identischen Punktzahlen. Der FC Castrop-Rauxel in der Staffel 10 mit 43 Punkten aus 22 Spielen. Marokko Herne in der Staffel 9 mit 45 Punkten aus 23 Spielen. Ein Match auf Augenhöhe.
„Das wird ein unangenehmes Halbfinale auf Augenhöhe“
Einer, der den Kreispokal gut kennt, ist Castrop-Rauxels Spieler Robin Franke. Mit Wacker Obercastrop hat er den „Pott“ einmal gewonnen, im Finale gegen den FC Frohlinde. Mit Landesligist SF Wanne ging für ihn das letztjährige Endspiel mit 1:2 verloren gegen Westfalia Herne.
Ins Endspiel 2024/25 wollen der FC Castrop-Rauxel und auch Marokko Herne indes erst einmal hinein. „Das wird ein unangenehmes Halbfinale auf Augenhöhe auf einem schwer zu bespielenden Herner Ascheplatz“, ist sich FC-Spieler Robin Franke sicher.
Für den FC Castrop-Rauxel umso mehr, da der Vater von Trainer Tino Westphal plötzlich verstorben ist vor dem sonntäglichen Meisterschaftsspiel bei der DJK Wattenscheid (5:0-Sieg). „Tinos Vater war oft bei unseren Spielen. Wir waren alle tief betroffen und mitgenommen von dieser Nachricht“, berichtet Franke.
Es sei nicht leichtgefallen, in Wattenscheid überhaupt Fußball zu spielen. „Wir haben dort alle für Tino gespielt, was ihm auch sichtlich gutgetan hat“, sagt Robin Franke zur traurigen Gesamtsituation in der Mannschaft.
Wunschlos von Marokkos Klubchef
Vor der Halbfinal-Auslosung hatte Marokkos Klubchef Mustafa Mokhtari von „einem Wunschlos FC Castrop-Rauxel“ gesprochen. So kam es auch. Mokhtari erklärt zum Warum: „Wir spielen beide in der Bezirksliga oben mit, was von der Qualität her zu einem Halbfinale besser passt als Wacker Obercastrop oder die SpVgg Horsthausen als Gegner.“

Einen von diesen Westfalenligisten erst im Endspiel zu haben, sei einfach die dankbarere Aufgabe als schon im Halbfinale. Seit vier Spielen ist Mokhtari neben Klubchef auch Trainer beim Bezirksligisten. Zum Wechsel sagt er: „Das musste sein - wir sind aber im Guten auseinandergegangen.“
Am Sonntag (13. April) ist Marokkos Heimspiel-Generalprobe beim 0:0 im Topspiel gegen den FC 96 Recklinghausen nur halbwegs aufgegangen. „Wir haben den Ball trotz sieben hundertprozentiger Chancen nicht über die Torlinie gebracht“, sagt Mustafa Mokhtari zum 0:0.
Ihr könnt die Partie am Mittwochabend ab 19.15 Uhr bei uns auf rn.de/lokalsport-castrop-rauxel im Liveticker verfolgen.