FC Castrop-Rauxel nimmt Revanche und zerlegt Top-Team Youngster und Routinier glänzen

Der FC Castrop-Rauxel prescht in der Bezirksliga-Tabelle weiter nach vorne: Gegen ein Top-Team gab es einen furiosen Sieg.

Revanchegelüste für die 2:7-Auftaktniederlage zum Saisonstart offenbarte Sommerneuzugang Marc Schröter im Gespräch noch kurz vor dem Rückspiel gegen den SC Weitmar am 1. Advent. Sein „wir wollen gewinnen“ setzte die Mannschaft in einem 5:1(1:0) Sieg tatsächlich um. Nur der Torjäger konnte aus familiären Gründen kurzfristig nicht auflaufen.

Roy Breilmann eröffnet für den FC Castrop-Rauxel

Ex-Oberligaspieler Marc Schröter wurde gut von seinen Kameraden vertreten. Der Sieg ließ den FC in der Tabelle punktgleich auf Platz Drei, aber mit der besseren Tor-Differenz (13 zu 9) zur Spvg Schwerin (4.) vorpreschen. Ein 1. Advent wie gemalt für den FC Castrop-Rauxel, dessen Kicker mit der ersten Kerze sicherlich selbst wie Strahlemänner den Sieg feiern konnten.

Den Auftakt mit dem 1:0 machte Roy Breilmann in der 35. Minute, nachdem beide Teams bis dahin nach Aussage von Trainer Westphal je eine Chance vergaben. Breilmann vergab sie indes nicht, als sein früherer Kollege von der SG Castrop, Yassin Bouchantiya, den Ball per Flanke vorlegte, er mit nur einem Kontakt die erste Kerze zum 1:0 zündete.

Es darf ruhig mehr sein, hat ein Adventskranz schließlich mehr Platz. Die Mannen auf dem Merklinder Kunstrasen ließen aber damit noch einige Zeit warten. Vorsicht schien angesagt, zu schwer hing doch wohl die Hinspiel-Schlappe in Gedanken herum. Andrerseits zeigten auch die Bochumer mehr Respekt vor den Hausherren. Als sie dann in der 69. Minute im eigenen Strafraum einmal zu heftig dazwischen funkten, gab es durch Schiedsrichter Kevin Bülhoff den fälligen Elfmeter.

Und wieder war es der erst 19-jährige Sami Simsek der sich in Abwesenheit von Elfmeterschütze Marc Schröter den Ball nahm und zum 2:0 verwandelte. Westphal erzählte: „Sami hat schön Weitmars Torwart Philip Feldmann verladen.“

Mit dem zweiten Tor war eigentlich alles gesagt. Nur zwei Minuten später sorgte das vorher so erfolgreiche „SG-Castrop-Duo“ für das 3:0. Yassin Bouchantiya flankte, Roy Breilmann traf zum 3:0 (71.). An das 2:7 aus dem Hinspiel dachte kaum noch jemand. Obwohl Trainer Westphal sagte: „So etwas vergisst man nicht.“

Deshalb machten seine Burschen weiter, zu oft ist in dieser Saison auch schon mal etwas schiefgelaufen. Diesmal nicht, der FC Castrop-Rauxel ließ nicht locker. Da konnte auch der Anschlusstreffer des Bochumer Sebastian Bierwolf nichts ändern. Dreimal hintereinander prallte die Kugel nach einem Eckball wie im Flipperkasten hin und her, der vierte Schuss saß zum 3:1 (80.).

Sollte doch noch Spannung aufkommen? Nein! Fatih Yetimoglu, der in der 72. Minute für Elvedin Ceric ins Spiel kam, hatte etwas dagegen. Sein Trainer erklärte: „Fatih nahm den Ball in der eigenen Hälfte, er lief und lief und schloss mit der Picke ab.“ Nach dem 4:1 (88.) wurde dann auch noch der Weitmarer Fabian Siepmann per Eigentor zum 5:1 zum Pechvogel am ersten Advent.