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FC Castrop-Rauxel hat Zusage von Spieler, der eine direkte Verbindung in die 2. Bundesliga hat
Fußball
Beim Fußball-Bezirksligisten FC Castrop-Rauxel wird weiter an der Fußball-Zukunft gearbeitet. Jetzt hat ein Spieler aus dem eigenen Kader verlängert, der eine Verbindung zur 2. Bundesliga hat.
Der FC Castrop-Rauxel, der 2014 von Uwe Blase gegründet wurde, hat in der kurzen Vereinsgeschichte drei Aufstiege gefeiert. Von der Kreisliga C bis zur Bezirksliga ging es schier ratzfatz hinauf. Doch die Fahnenstange scheint noch nicht erreicht.
Mit den neuen Trainern Michael und Dustin Wurst, die im Sommer 2021 Patrick Stich und Yannick Grondin ablösen, hat der Uwe Blase schon Akteure angeheuert, die den höherklassigen Fußball kennen.
Die 22. Zusage steht
Wichtig sind dem Vereinschef indes auch die Kicker aus eigenem Hause. Zu den bisher 21 Spielern, die schon für die neue Saison zugesagt hatten, gesellt sich jetzt auch Marco Führich hinzu. Uwe Blase berichtete: „Ich freue mich, dass Marco weiter bei uns bleibt. Wir haben das ganz schnell mit Handschlag für ein weiteres Jahr festgemacht.“

Marco Führich (vorn) spielt auch in der Saison 2021/22 beim FC Castrop-Rauxel. © Hermann Klingsieck
Marco Führich, der sich in der aktuellen Corona-Pause durch Langläufe durch das Grutholz fit hält - und dessen jüngerer Bruder Chris derzeit beim SC Paderborn in der 2. Bundesliga als Stammspieler kickt, sagte: „Ich fühle mich wohl beim FC Castrop-Rauxel, hier können wir noch einiges erreichen.“ Der Dauerläufer aus dem Mittelfeld, der am 10. April 26 Jahre alt wird, kam zur Saison 2019/20 vom FC Frohlinde zum Fuchsweg. Die Fahrt-Strecke dorthin ist für den in Habinghorst wohnenden Kicker somit fast gleichgeblieben.
Führich ist in Habinghorst geboren und aufgewachsen. Er hat dort die ersten Fußballschritte unternommen, ehe es zum SC Arminia Ickern ging. Dort wechselte er zwischenzeitlich zum TuS Henrichenburg. In der A-Jugend folgte die Station Westfalia Langenbochum, dann der VfB Waltrop. Die Retoure folgte nach Ickern zu den Senioren bis dann die SG Castrop mit Trainer Dennis Hasecke rief.
Als Frohlinde anklopfte, ging es 2018 an die Brandheide und die Landesliga. Dort schien das einzutreffen, was sein Bruder Chris schon einmal in einem Interview gesagt hatte: „Marco hat das Potenzial höher zu spielen.“
Eine Schulterverletzung warf den 25-Jährigen anfangs zurück. „Aber in der Rückrunde habe ich wieder spielen können“, erwähnte der Kicker, der auch schon Angebote von anderen Vereinen bekam. Bei einem Jugendturnier mit dem TuS Henrichenburg hatte er mal Einladungskarten von Schalke 04 und St. Pauli erhalten. Als seine Mutter ihn fragte, ob er sich das mal ansehen wollte, habe er ihr gesagt: „Ich möchte lieber hier mit meinen Freunden spielen.“
Und wie er es bei seinem Bruder sieht, fordert das Profi-Leben eine große Disziplin. Das hielt ihn nicht davon ab zu sagen: „Was nicht ist, kann ja noch werden.“
Geboren und wohnhaft in Castrop-Rauxel, bin ich über den Billardsport (Karambolage) als freier Mitarbeiter in der Castrop-Rauxeler Lokalredaktion angefangen. Da ich neben dem französischen Billard noch Fußball, Handball, Tischtennis und Tennis in Vereinen aktiv ausführte bot es sich förmlich an, darüber ebenfalls zu berichten.