
Kapitän Marc Flaczek (am Ball) und sein FC Castrop-Rauxel sind vom SC Weitmar 45 aus der Erfolgsspur gebracht worden. © VOLKER ENGEL
Fans des VfL Bochum verbauen FC Castrop-Rauxel Sprung an die Bezirksliga-Spitze
Fußball-Bezirksliga
Das Nachholspiel am Fuchsweg gegen den SC Weitmar 45 war eigentlich für den FC Castrop-Rauxel wie gebacken für den Sprung auf Platz eins. Ein Bochumer, dessen Vater auf dem Merklinder Sportplatz seine Profi-Karriere begann, hatte allerdings etwas dagegen.
Wegen der Bundesliga-Partie des VfL Bochum gegen den 1. FC Köln wurde die Bezirksliga-Begegnung des FC Castrop-Rauxel von Sonntag (18. September) auf Mittwoch (21. September) verlegt. Beide Mannschaften (Bochumer Dauerkartenbesitzer bei Weitmar), insbesondere FC-Trainer Michael Wurst als Stadion-Sprecher des VfL, hatten großes Interesse an der Verlegung.
Almedin Cericzeigte Riesenspiel mit Riesenchance
Dass jetzt bei der 0:2 (0:0)-Niederlage in Maximilian Schreier ein Spieler den ersten Treffer für Weitmar setzte, dessen Vater beim VfL Bochum eine imposante Profikarriere begann, war eine besondere Pointe des Abends. Der FC Castrop-Rauxel hat die große Chance verpasst, vom SV Herbede den ersten Platz zu übernehmen.
Trainer Wurst sagte: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, haben aber Riesen-Chancen in Hülle und Fülle verballert.“ Ein ganz dickes Ding (Wurst: „1000-prozentig“) vergab Almedin Ceric, der laut des Trainers Meinung wieder ein Riesenspiel machte. Da wäre die Krönung natürlich die Chance gewesen, als der Stürmer fünf Meter vor dem Tor, wobei der Torwart schon am Boden lag, die Kugel über den Kasten haute. Der einstige Goalgetter Wurst sagte danach: „Da wusste ich, dass wir kein Tor mehr machen.“
Durch die Niederlage rutschte der FC mit 12 Punkten auf Platz fünf zurück. Was Michael Wurst in diesem Früh-Stadium der Saison nicht besonders beeindruckt. Er meint: „Wir haben erst sechs Spiele absolviert, der Erste hat nur einen Punkt mehr als wir. Eine Saison ist wie ein Marathon. Da kann auf der langen Strecke immer was passieren.“
Das Weitmar-Spiel hatte den Coach aber doch etwas traurig gemacht: „Das ist ein Rückschlag, den die Jungs nicht verdient haben. Ihnen kann ich wegen der guten Leistung keinen Vorwurf machen.“ Ein Lob hatte der FC-Trainer auch für den Gegner parat: „Weitmar hat ein Team, das ich am Ende ganz weit oben erwarte.“
Am Mittwoch waren die Bochumer die Glücklichen. Maxi Schreier hatte in der 80. Minute sein Team mit 1:0 nach vorne geschossen, Torben Hendrik Funke das 2:0 (84.) gemacht. Kurz zuvor sah ein Gästespieler die Gelb-Rote Karte. Das störte Weitmar nicht wirklich. Und der FC Castrop-Rauxel konnte auch keinen Vorteil daraus ziehen.
Am Sonntag, 25. September, geht es für das Team von Coach Wurst weiter mit dem Duell beim TuS Hattingen. Die Gastgeber haben erst zwei Unentschieden aus sechs Partien verbuchen können. Der Anpfiff ertönt um 15 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am Wildhagen.
Geboren und wohnhaft in Castrop-Rauxel, bin ich über den Billardsport (Karambolage) als freier Mitarbeiter in der Castrop-Rauxeler Lokalredaktion angefangen. Da ich neben dem französischen Billard noch Fußball, Handball, Tischtennis und Tennis in Vereinen aktiv ausführte bot es sich förmlich an, darüber ebenfalls zu berichten.