Ex-Merklinder zaubern für Habinghorst/Dingen Sportfreunde überraschen mit neuer Taktik

Ex-Merklinder zaubern für Habinghorst/Dingen: Sportfreunde überraschen mit neuer Taktik
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Es war zwar das Tor zum 4:0-Endstand in diesem Derby der Fußball-Kreisliga A zwischen den SF Habinghorst/Dingen und dem SuS Merklinde. Gleichzeitig aber wohl das mit dem spannendsten Hintergrund - und ganz besonders ansehnlich zugleich.

Traum-Kombination zum Abschluss

Ausgerechnet die drei Ex-Merklinder Eren Hasanoglu, Altan Akbulut und Umut Kavak zauberten sich durch die Hintermannschaft des SuS. Kurze Pässe, ein Seitenwechsel von Kavak auf Hasanoglu, der zwei Spieler mit seinem Dribbling auf den Rasen schickte und auf Altan Akbulut durchsteckte. Letztgenannter wiederum knallte den Ball in der 80. Minute am Ende dieses starken Spielzugs hinter Merklindes Keeper Elia Tagnani in die Maschen. „Einfach eine super Leistung von den drein“, lobte SF-Trainer Aykut Hezer.

Eine Analyse, die am Sonntagnachmittag für den Großteil seiner Truppe zutraf.

Klaus Magiera war nicht zufrieden mit seinem Team.
Klaus Magiera war nicht zufrieden mit seinem Team. © VOLKER ENGEL

Anders als unterhalb der Woche befürchtet, kehrten beim Aufsteiger wichtige Leistungsträger zurück: Emre Atmaca saß auf der Bank, Cihan Ada, Berkan Baran und Ahmed Tunc standen sogar in der Startformation.

Taktisch verzichtete Hezer überraschend auf den sonst üblichen Ballbesitzfußball und überließ Merklinde die Initiative. Damit hatte die Truppe von Coach Klaus Magiera scheinbar so gar nicht gerechnet. „Wir hatten keine zwingenden Chancen“, sagte Klaus Magiera.

Die Sportfreunde wiederum konnten früh in Führung gehen: Tunc setzte sich nach 10 Minuten gekonnt gegen Merklindes Innenverteidigung durch und behielt im Eins-gegen-Eins mit dem Torhüter die nötige Ruhe. Auch wenn Merklinde wenig einfiel, blieb es lange bei diesem einen Treffer.

Das 2:0 markierte Renal Rasid mit einem Freistoß-Treffer (65.) aus halbrechter Position. „Den hat er einfach super reingehämmert“, lobte Hezer. Zwei Minuten später erhöhte Top-Torjäger Alihan Kurgan (67.), ehe durch den Traum-Spielzug das 0:4 aus Sicht des SuS Merklinde besiegelt war.

„Über die zweite Halbzeit müssen wir nicht zu diskutieren: Wir sind nicht als Mannschaft aufgetreten. Wenn es so weitergeht, brauchen wir uns über weitere Klatschen nicht zu wundern“, sagte der hörbar verärgerte Magiera nach dem Spiel. Eine vor wenigen Tagen noch befürchtete Rückkehr des Sportfreunde-Trainers auf den Platz, gab es nicht. „Noch wartet mein Comeback. Die Kiste habe ich mir heute gespart“, scherzte Aykut Hezer.

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Statistik

Kreisliga A HER

SF Hab./Dingen - SuS Merklinde 4:0 (1:0)

SPORTFREUNDE: Raab; Tiedke, Kavak, Ada (79. Kirac), Tunc, Kurgan, Akbulut, Hasanoglu, Bozkurt (60. Atmaca), Rasid (74. Ekrem), Baran (60. Akman)

MERKLINDE: Tagnani; Kiehl, F. Spiecker, Husein, Paeschke (58. Aslan), Wozniak, Volkov (58. Moustafa), Neumann (46. Sahin), Stewen (46. Bastürk), Ahmet, Böing

Tore: 1:0 (10.) Tunc, 2:0 (65.) Rasid, 3:0 (67.) Kurgan, 4:0 (80.) Akbulut