Ex-Frohlinde-Spieler Matuszak kann sich Rückkehr vorstellen - nicht nur nach Castrop-Rauxel

Chris Matuszak spielt seit einem Jahr bei DSC Wanne-Eickel

Am 1. April wurde Chris Matuszak operiert. Sein Kreuzband war Ende März gerissen. Seitdem ist er sportlich gesehen außen vor. Jeden Tag habe Matuszak aktuell Rehaprogramm in Dortmund bei Orthomed. „Mir wurde gesagt, wenn es so weiterläuft, kann ich im September oder Oktober wieder spielen", gibt sich der Mittelfeldspieler zuversichtlich. Seine Lust jedenfalls wäre logischerweise da. „Es war eine sehr schwierige Zeit", blickt Matuszak zurück, „wenn man jeden Tag spielt, fehlt es dann umso mehr."

Und somit war sein erstes Jahr in Wanne-Eickel zumindest hinten raus ein sehr unglückliches. Neben Matuszaks Verletzung lief es auch auf dem Platz beim DSC nicht mehr ganz rund, sodass es am Ende „nur" zu Platz fünf der Westfalenliga reichte. Trotzdem bezeichnet Matuszak den Schritt als richtig. „Ich hatte bis zu meiner Verletzung die meisten Spielminuten, es sind einige Freundschaften schon entstanden und ich habe trotz meiner Verletzung zum Glück das Vertrauen vom Verein bekommen", zeigt sich der 29-Jährige zufrieden.

Schon 2020 hatte er den FC Frohlinde verlassen und war für eine Saison zum SV Hohenlimburg gewechselt. „Ich brauchte da einfach eine Veränderung und wollte nochmal höher spielen", sagt Matuszak jetzt. Im Sommer 2021 meldete sich dann noch einmal der DSC Wanne-Eickel. Schon ein Jahr vorher habe es der Westfalenligaklub bei Matuszak versucht, der hatte aber schon seine Zusage in Hohenlimburg gegeben.

Chris Matuszak hat noch immer Kontakt nach Castrop-Rauxel

So gab es erst ein Jahr später wieder die Möglichkeit zu einem erneuten Wechsel. Und Matuszak nahm die Chance war. „Es ist im Umkreis mit der größte Verein, ich denke sogar größer als Westfalia Herne", erklärt der Ex-Frohlinder, und: „Es macht einfach Spaß, hier zu spielen." Der Kontakt nach Castrop-Rauxel ist dennoch nicht abgebrochen - im Gegenteil.

„Wir haben noch unsere ganzen alten WhatsApp-Gruppen, haben auch zusammen Sport gemacht, Fußball gespielt als Corona war", erzählt Matuszak. Auch als der FC Frohlinde am Ende der letzten Spielzeit aus der Landesliga abstieg, habe man mit mehreren früheren Kollegen zusammengesessen und sich gemeinsam geärgert. „Auch auf Partys von Frohlinde wurden wir eingeladen. Der engste Kontakt besteht definitiv zu Alexander Sube und Dietrich Liskunov", sagt Matuszak.

Die aktuelle und neue Situation seines Ex-Klubs ordnet er als „schwierig" ein. Einige Spieler sind in die zweite Mannschaft des FCF gegangen, sodass Matuszak viele der Spieler schon gar nicht mehr kenne. „Ich hoffe natürlich, dass sie den Wiederaufstieg schaffen, das würde mich freuen", betont Matuszak. Für ihn werde „Frohlinde immer ein Thema bleiben." Mit dem Gedanken, sich nochmal mit seinen alten Teamkollegen zusammenzutun, könne sich der Mittelfeldspieler anfreunden.

Doch eigentlich hat er einen anderen Plan: „Ich will irgendwann nochmal nach Dortmund gehen. Ich will höher spielen und das geht am besten in Dortmund", erklärt Matuszak. Am Anfang seiner Fußballerlaufbahn im Seniorenbereich spielte er bereits ein Jahr für den FC Brünninghausen. Davor hat er aber auch mit Wanne-Eickel noch einiges vor: „Wenn ich wieder da bin, will ich auf jeden Fall aufsteigen, wozu spiele ich sonst Fußball?" Im besten Fall ab September kann Chris Matuszak selbst wieder alles für dieses Ziel geben.