Sportverband bricht die normale Saison ab - Aufsteiger könnte es trotzdem geben

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Sportverband bricht die normale Saison ab - Aufsteiger könnte es trotzdem geben

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In einer Sportart haben die überkreislichen Mannschaften nun bereits Gewissheit - die Haupt-Saison wird abgebrochen. Der Verband erklärt die Entscheidung und liefert zwei Optionen.

NRW

, 27.01.2021, 15:13 Uhr / Lesedauer: 2 min

Durch die Corona-Pandemie und die aktuellsten Beschlüsse der Bundesregierung sowie Landesregierung Nordrhein-Westfalen ist für den Amateursport weiterhin Stillstand angesagt. Mindestens bis Mitte Februar. Doch auch dann scheint es so, als wäre eine Fortführung der Spielzeit in vielen Verbänden nicht möglich.

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Der Handballverband Westfalen hat sich deshalb dazu entschlossen, die Spielzeit 2020/2021 abzubrechen. Nun wurden bislang kaum Spiele absolviert in der aktuellen Saison, doch der Verband schafft mit dem Beschluss Klarheit für alle Mannschaften ab der Landesliga bis zur Oberliga.

Verlängerung macht für den Verband keinen Sinn

Laut den Verantwortlichen wäre selbst bei einer Wiederaufnahme des Mannschaftstrainings Mitte Februar nicht genügend Zeit für eine Fortführung der Spielzeit bis zu den Sommerferien.

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„Eine Verlängerung der Saison bis in den Herbst bringt unseres Erachtens keinen Sinn, da dieses zu Lasten der Saison 2021/2022 gehen würde“, erklärt Andreas Tiemann, Vize-Präsident Spieltechnik des Handballverbandes. Aus diesen Gründen hat sich das Präsidium des Handballverbandes dazu entschlossen, die Spielzeit frühzeitig für abgebrochen zu erklären.

Dabei hat der Verband Regelungen getroffen:

  • Es wird keine Absteiger der aktuellen Spielzeit geben.
  • Vereine, die aufsteigen möchten, können sich für eine Aufstiegsrunde melden.
  • Anderen Vereinen, die sich nicht für die Aufstiegsrunde melden, können sich für einen Ligapokal in kleinen regionalen Gruppen melden.

Die Aufstiegsrunde sowie der Ligapokal sollen in naher Zukunft mit den Vereinen besprochen werden, die sich dafür gemeldet haben.

So gehen die Handballkreise vor

Dem Vorgehen des Handballverbandes Westfalen schließt sich auch ein Gros der Handballkreise an.

Der Handballkreis Dortmund hat beispielsweise bereits im November des vergangenen Jahres entschieden, wenn bis zum 15. März nicht gespielt werden sollte, wird die Saison abgebrochen. Diese Regelung bleibt bestehen, so Wolfgang Sommer, Vorsitzender des Handballkreises Dortmund. Auf gleicher Linie sind die Kreise Industrie, Iserlohn-Arnsberg, Siegen und Hagen/Ennepe-Ruhr. Einziger Unterschied zum Verband: Ob es eine Aufstiegsrunde gibt, steht noch nicht fest.

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Der Regelung des Verbandes schließt sich der Handballkreis Münsterland an, wie der erste Vorsitzende des Kreises, Daniel Hooge, auf Anfrage bestätigte.

Zur geplanten Aufstiegs- und Ligapokalrunde hat der Handballkreis Hellweg bereits eine Umfrage an seine Vereine geschickt, wo sich bis zum 9. Februar entschieden werden kann, an welcher Runde teilgenommen werden soll.

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