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Ergebnis des Spiels der SG Castrop gegen Westfalia Huckarde passt nicht zur Partie
Fußball-Bezirksliga
Den dritten Anlauf auf den ersten Bezirksliga-Saisonsieg unternahm die SG Castrop gegen Westfalia Huckarde. Die SG hatte lange das Heft in der Hand. Dann kam der große Auftritt eines Ex-Merklinders.
Das ist bitter. Nach dem Abpfiff des dritten Bezirksliga-Spieltages halten die Fußballer der SG Castrop die Rote Laterne des Tabellenletzten in Händen. Ohne Punkt auf dem Konto und mit 4:15 Toren. Der einzige Trost ist: Auch Union Lüdinghausen und BW Huckarde stehen noch ohne Zähler auf der Habenseite da.
Die SG musste sich am Sonntag mit 1:6 (1:1) der Westfalia Huckarde (5.) geschlagen geben. Castrops Vorsitzender Björn Klieve sagte: „Das Ergebnis ist doch viel zu hoch.“ Und auch sein Trainer Westphal, der wegen des Ausfalls von sechs Stammkräften selbst auflief, meinte: „Wenn wir nach der Pause das 2:1 machen, läuft alles anders. Im Gegenzug kommt Huckarde zum 2:1. Und wir fallen auseinander.“
Castroper verbuchen Chancen auf Führungstreffer
Das 0:1 fiel bereits in der siebten Minuten durch Tim Babosek, noch ehe die einige der 80 Zuschauer im Stadion an der Bahnhofstraße an ihrem Schattenplatz auf der Stehplatz-Tribüne angekommen waren.
Zehn Minuten lang waren die Castroper verunsichert, nahmen dann aber bis zur Pause das Heft in die Hand. Und erzielten durch Levent Oral das 1:1 (27.) nach einer Vorlage per Lupfer von Westphal. Stefan Strasser (40.) im 1:1-Duell mit Keeper und Benjamin Jung sowie Mahmut Akbaba per Kopfball nach einer Freistoßflanke hatten gute Chancen auf ein Führungstor.
Torwart-Fuß war im Weg
Diese Chance hatte nach dem Seitenwechsel auch Oral per Drehschuss. Jung parierte per Fußabwehr – und leitete per Abwurf das Huckarder 2:1 durch den Ex-Merklinder Ron Hibbeln (54.). Dem stark spielenden Sascha Reinholz gelang das 3:1 (66.) der Dortmund, nachdem Castrop Akbaba mit „Gelb-Rot“ gehen musste. Hibbeln und Reinholz trafen nochmals jeweils einmal. Und Castrops Ingmar Holtkamp unterlief ein Eigentor zum 1:6-Endstand.
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
