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EM: Castrop-Rauxeler Korbjäger verlieren Halbfinale mit 30 Treffern Differenz - Medaille ist drin
Korfball
Das war schon vor dem Anpfiff klar: Für Deutschland ist der Rekord-Weltmeister Niederlande im EM-Halbfinale eine Nummer zu groß. Es gab dennoch ein verblüffendes Ergebnis - mit 46 Körben.
Das Ergebnis lässt eigentlich keine positiven Gedanken zu. Die deutsche Korfball-Nationalmannschaft hat aber nach der deutlichen 8:38-Halbfinal-Niederlage bei der Europameisterschaft in Antwerpen (Belgien) gegen den Rekord-Weltmeister Niederlande keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken.
Stammkräfte standen nicht in der Start-Aufstellung
Denn die Form für die angepeilte EM-Bronze-Medaille haben die deutschen Korbjäger mit acht Akteuren aus Castrop-Rauxeler Vereinen schon unter Beweis gestellt. Schon vor dem Duell mit den Niederlande war klar, dass eine Niederlage vorprogrammiert ist. Weshalb der DTB-Trainer Wilco van den Bos einige Führungsspieler für das Spiel um Platz drei (am Samstag gegen England) schonte: Pascal Demuth, Anna Goepfert, Johanna Gnutt, Lea Witthaus (alle Schweriner KC), Steffen Heppekhausen und Jan Robert Heming (beide TuS Schildgen).
Das B-Team lag bereits nach sechs Minuten mit 0:5 hinten. Den ersten deutschen Korb erzielte dann Johanna Peuters (SG Pegasus). Zur Halbzeit der 4x10 Minuten Spielzeit stand es bereits 4:16. Erst jetzt wurden die geschonten Akteure nach und nach eingewechselt.
Am Ende war Pascal Demuth mit zwei Körben bester deutscher Schütze. Auf der Gegenseite trugen sich alle Niederländer in die Korbschützenliste ein.
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
