
Marco Taschke, Trainer des A-Ligisten VfB Waltrop, verkündet einen weiteren Neuzugang aus Castrop-Rauxel. © Andre Hilgers
Eine echte Castrop-Rauxeler Marke wechselt als „Zehner“ zum VfB Waltrop
Fußball
Marco Taschke, Trainer des Kreisligisten VfB Waltrop, vermeldet einen weiteren Neuzugang. Erneut hat sich ein Spieler aus Castrop-Rauxel für einen Wechsel nach Waltrop entschieden.
Marco Taschke, der unlängst noch mit der U19-Mannschaft des VfB Waltrop in die Westfalenliga aufgestiegen war, hatte sich direkt danach in den Urlaub verabschiedet. Am Pool erreichte ihn dann die Nachricht eines Freundes, über die er sich wunderte.
„Zum einen wunderte mich die Entlassung von Marc Olschewski in Habinghorst, zudem, dass er sich bei mir meldete“, so Taschke am Mittwochmittag (8. Juni).
Sechs Jahre lang war Olschewski Spielertrainer beim VfB Habinghorst. Am Pfingstsamstag, zwei Tage vor dem letzten Saisonspiel in der Kreisliga A, hatte sich der Verein von Olschewski und dem zweiten Spielertrainer, Dustin Lukat, getrennt.

Marc Olschewski, bis vergangenen Samstag Spielertrainer beim VfB Habinghorst, trägt in der neuen Saison das Trikot des VfB Waltrop. © Volker Engel
In der kommenden Saison nun wird der 38-Jährige für den VfB Waltrop unter der Regie seines Freundes Marco Taschke im Waltroper Hirschkampstadion auflaufen. „Vom Alter passt er nicht ganz zu unserem Kader“, sagt Taschke schmunzelnd, der unter anderem mit vier U19-Westfalenliga-Aufstiegsspielern in die kommende Saison geht. „Aber seine Erfahrung als klassischer Zehner wird uns auf jeden Fall weiterhelfen“, freut sich Taschke auf die Zusammenarbeit mit Olschewski. Zudem: „Marc hat in der vergangenen Saison immerhin auch 13 Tore geschossen.“
Die Verpflichtung Olschewski eröffne Taschke zudem weitere Optionen: „Marco Führich und Tim Karczewski sind auch Zehner, aber die kann ich auch gut auf anderen Positionen einsetzen. So werden wir in der Zentrale flexibler.“
„Ich finde es sehr schade, dass Teutonia abgestiegen ist, damit hatte ich nicht gerechnet“
Mit großem Interesse hat Taschke natürlich das Saisonfinale auch auf anderen Plätzen an Pfingstmontag beobachtet. „Ich finde es sehr schade, dass Teutonia abgestiegen ist, damit hatte ich nicht gerechnet. Das ist auch schade für die Stadt Waltrop, dass es jetzt vorerst keinen Bezirksligafußball mehr gibt.“ Natürlich freue man sich beim VfB nun auf die Derbys. „Aber die hätte ich lieber in zwei, drei Jahren in der Bezirksliga gehabt“, gibt Taschke zu.
FC 96, Meckinghoven und Suderwich hat Marco Taschke auf dem Zettel
Mit großem Interesse habe er auch die Verpflichtung des Waltropers Tim Braun beim knapp gescheiterten A-Liga-Vizemeister FC 96 Recklinghausen verfolgt. „Diese Mannschaft wird wieder oben mitspielen. Meckinghoven muss man zudem auf dem Zettel haben und natürlich die SG Suderwich, die fast die alte Aufstiegstruppe zusammen hat und durch das tolle Umfeld und den Kunstrasenplatz weiteren Aufschwung erleben wird“, ist Taschke überzeugt.
Derweil nimmt er im Hinblick auf seine Truppe den Druck aus dem Kessel. „Wir starten das Projekt Neuanfang. Ohne Zielvorgabe. Als Mannschaft zusammenwachsen, mit Spaß Fußball spielen und davon möglichst viele Waltroper zu überzeugen, das ist unser Ziel“, so Taschke.
1969 in Koblenz geboren, begann sie 1991 das Volontariat beim Bauer-Verlag. Noch während der Oberstufenzeit wurde ihr von den Lehrern im Rheinland ein grausiges Bild des Ruhrgebiets vermittelt. Doch sehr schnell lernte sie die Region und die Menschen schätzen - und lieben. Längst hier verwurzelt, lebt sie seit 1993 in Waltrop, mit Mann und zwei Töchtern. Ob im Sport oder im Lokalen sind es die erzählten Geschichten, die sie so sehr an ihrem Beruf schätzt.