
© Volker Engel
Ein Tor entscheidet das Duell von Wacker Obercastrop mit dem SV Hohenlimburg
Fußball-Westfalenliga
Der SV Wacker Obercastrop hatte im Duell mit dem Tabellendritten die Chance, die wunderbare Klassenfahrt in der Westfalenliga unbesiegt zu unternehmen. Das Spiel war spannend bis zur 97. Minute.
Der SV Wacker Obercastrop wächst als Aufsteiger in der Westfalenliga förmlich über sich hinaus. Auch der SV Hohenlimburg, mit zwei Siegen aus zwei Spielen angereist, musste in der Erin-Kampfbahn Federn lassen. Marc Schröter war es, der in einem intensiven Spiel in der 67. Minute den Ball zum 1:0 Endstand in die Gäste-Maschen knallte.
Spannung bis zum Schluss
Der heimische Anteil der insgesamt 187 zahlenden Zuschauer jubelte mit den Spielern auf dem Kunstrasen lautstark um die Wette. Bis zur Nachspielzeit in der 97. Minute war Spannung angesagt. Von der ersten Minute an war es ein rasantes Spiel. Die Gäste aus dem Kreis Hagen, bei denen der Ex-Frohlinder Chris Matuszak in der Start-Elf stand, traten mit breiter Brust auf, da sie ja die Maximalausbeute von zwei Siegen verbuchten.
Schreiber gleich am Boden
Linksfuß Matuszak, der vor der Saison nach Hagen wechselte, zeigte in bekannter Derby-Art aus früheren Spielen, worauf sich Wacker einstellen muss. Gleich in der ersten Minute fand sich Don Schreiber beim ersten Kennenlern-Kontakt auf dem Boden wieder. Das Spiel nahm Fahrt auf – ohne Vorteile für eines der beiden Teams. Wacker-Trainer Aytac Uzunoglu dirigierte mit beiden Armen – wie auch sein Gegnüber, Hohenlimburgs Michael Erzen, vehement in der Coaching-Zone an der Seitenlinie.

Über den Siegtreffer von Marc Schröter konnten sich die Wacker-Trainer Aytac Uzunoglu (vorn) und Steffen Golob (hinten) bereits in der 67. Minute freuen. © Volker Engel
Es ging hin und her. Mal sah man die Heimischen im Vorteil, dann wieder die Gäste. Man fraget sich: Können die Akteure überhaupt das Tempo in der zweiten Hälfte so hochhalten? Sie konnten es. Und Aufsteiger Obercastrop zeigte: Wir sind in der Westfalenliga angekommen.
Selbst der Ausfall von Kapitän Moritz Budde, der sich beim Training eine Fußverletzung zuzog, fiel nicht ins Gewicht. Coach Uzunoglu sagte hinterher: „Wir haben solch einen guten Kader, da haben wir jede Menge Möglichkeiten.“ Als Marc Schröter das 1:0 machte und später Schiedsrichter Ali Senol (Rheda Wiedenbrück) abpfiff, ballte Uzunoglu seine Fäuste Richtung Himmel.
Da konnte Uzunoglu darüber hinwegsehen, dass sein Team mit Konterchancen zu leichtfertig umgegangen war.
Geboren und wohnhaft in Castrop-Rauxel, bin ich über den Billardsport (Karambolage) als freier Mitarbeiter in der Castrop-Rauxeler Lokalredaktion angefangen. Da ich neben dem französischen Billard noch Fußball, Handball, Tischtennis und Tennis in Vereinen aktiv ausführte bot es sich förmlich an, darüber ebenfalls zu berichten.