Der SV Wacker Obercastrop demonstriert beim TuS Hordel Stärke

© Hermann Klingsieck

Der SV Wacker Obercastrop demonstriert beim TuS Hordel Stärke

rnFußball-Westfalenliga

Wäre hätte das gedacht. Nach zwei Westfalenliga-Spieltag ist der Aufsteiger SV Wacker Obercastrop noch ungeschlagen, trotz Duell mit einem Schwergewicht der Liga.

Obercastrop

, 13.09.2020, 19:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der SV Wacker Obercastrop kam mit einem 0:0 vom TuS Hordel nach seinem zweiten Westfalenliga-Auftritt nach Hause. Obercastrop hätte einen Sieg mehr als verdient. So sah das auch Hordels Trainer Holger Wortmann bei der Pressekonferenz, die wegen Corona direkt auf dem Sportplatz für alle hörbar stattfand: „ Obercastrop ist ein toller Aufsteiger mit einer tollen Mannschaft. Wenn die so weiterspielen, werden sei am Saisonende mit oben in der Tabelle stehen.“ Wortmann war mit „dem Ergebnis mehr als zufrieden, mit der Leistung meines Teams aber nicht“.

Obercastrops Trainer Aytac Uzunoglu war glücklich über das, was seine Jungs bei einem der vermeintlichen Schwergewichte der Liga geboten haben: „Wir haben die 90 Minuten klar dominiert. Hordel hatte keine Torchancen. Zur Pause hätten wir 2:0 oder gar 3:0 führen müssen. Ich bin rundum zufrieden mit unserer Leistung, allein das Ergebnis stimmt diesmal nicht.“ Das Spiel in Hordel begann mit achtminütiger Verspätung, da das DFB-Net streikte und die Aufstellungen auf Papier geschrieben wurden.

Zusätzlich zu den üblichen Corona-Hygienemaßnahmen gilt auf Hordels Tribüne Maskenpflicht, an die sich aber nicht unbedingt alle Fans hielten.

Zusätzlich zu den üblichen Corona-Hygienemaßnahmen gilt auf Hordels Tribüne Maskenpflicht, an die sich aber nicht unbedingt alle Fans hielten. © Hermann Klingsieck

Einige Masken wurden gelüftet

Neben den üblichen Corona-Maßnahmen gilt auf Hordels Tribüne zusätzlich eine Maskenpflicht, an die sich jedoch nicht unbedingt jeder hielt.

Vom Anpfiff an setzte Obercastrop durch frühes Pressing, das viel Laufarbeit einfordert von den Spielern, den TuS Hordel unter Dauerdruck. Mit blitzschnell vorgetragenen Angriffen überrumpelten Shala, Budde, Schröter und Co. die TuS-Abwehr mehrfach. Es war einfach schön, Obercastrop zaubern zu sehen. Was fehlte, waren Tore. Die erste Chance hatte Moritz Budde - bei seinem Schuss aus spitzem Winkel auf den kurzen Pfosten war Keeper Zimmermann zur Stelle.

Weiter ging es im Minutentakt mit gefährlichen Situationen vor Hordels Tor. Einen Distanzschuss von Elvis Shala hielt Zimmermann ebenso bravourös, wie später Shalas Flachschuss. Marc Schröter traf das Außennetz. Das sind nur die Spitzen von vielen weiteren Wacker-Halbchancen, die lichterlohes Feuer vor Hordels Tor entfachten.

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Kraft lässt nach

In Halbzeit zwei ging alles etwas ruhiger zu. Obercastrops Tempo der ersten 45 Minuten kann keine Mannschaft der Welt über 90 Minuten hochhalten. So um Minute 65 herum ergaben sich auch für Hordel Angriffsmöglichkeiten, die aber keinen Schrecken verbreiteten. Auch Obercastrop hatte keine glasklaren Chancen mehr. Einmal davon abgesehen, dass Shalas Freistoß aus 30 Metern ein Tor wert gewesen wäre. Doch Keeper Zimmermann fischte den Ball mit einer Hand aus dem Winkel. Und dann gab es noch die Szene (85.), als Shala in Hordels Strafraum zu Boden gerissen wurde, der Elfmeterpfiff des Schiedsrichters ertönte aber nicht.

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