
Juoian Ucles Martinez (am Ball) wurde nach der Pause ausgewechselt. © : Marcel Witte/SVWO
Duell von Wacker Obercastrop bei Concordia Wiemelhausen endet mit zehn gegen zehn Spielern
Fußball-Westfalenliga
Die gute Nachricht vorneweg. Trotz der 0:3 (0:1)-Niederlage bei Concordia Wiemelhausen bleibt der SV Wacker Obercastrop ohne Zweifel auch in der Saison 2022/23 Westfalenligist. Die Partie in Bochum spielten allerdings nur Zehn gegen Zehn zuende.
Der Blick auf das Smartphone war wichtig für die Westfalenliga-Fußballer des SV Wacker nach der Begegnung bei Concordia Wiemelhausen. Denn: Sollte der SV Hohenlimburg bei Schlusslicht Borussia Dröschede nicht gewinnen, wären die letzten Zweifel am Klassenverbleib des SV Wacker ausgeräumt. Die Obercastroper bejubelten die Nachricht vom Dröscheder 1:1 und von diesem Endergebnis.
Bei Concordia Wiemelhausen verloren die Castrop-Rauxeler mit 0:3 (0:1). Wacker-Trainer Aytac Uzunoglu: „Das Resultat klingt zu hoch. Der Sieg für Wiemelhausen ist aber verdient. Wir hatten einfach zu wenig Durchschlagskraft.“
Dabei hatten die Obercastroper in der ersten Halbzeit das Spiel im Griff. Uzunoglu: „Mit der einzigen Chance, die wir zulassen, machen die Gastgeber das 1:0.“ In der 15. Minute durch Leon Franke.
Pech hatte Uzunoglu, dass er seine Offensivkräfte Bakir Basic und Julian Ucles Martinez in der zweiten Halbzeit auswechseln musste: „Sie haben sich in die Halbzeitpause geschleppt.“
Nach einem Eckball hatten die Obercastroper eine Doppel-Großchance. Einmal rettete Keeper Thorben Schmidt, eine Sekunde später ein Concordia-Abwehrbein.
Im Gegenzug gab es eine Ecke für die Gastgeber, nach der Joshua Iwanowski zum 2:0 (65.) traf. Ein kapitaler Fehler im Aufbauspiel führte wenig später zum 3:0 (68.) durch Ilker Berberoglu.
Beide Teams beendeten die Partie zu zehnt – weil sie ihr Auswechselkontingent erschöpft hatten und neben Nick Jünemann auch ein Bochum angeschlagen vom Platz musste.
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
