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Dirk Jasmund denkt über Wacker-Abschied nach - Gespräche mit TuS Bövinghausen
Fußball-Westfalenliga
Verlässt Dirk Jasmund Wacker Obercastrop und wechselt zu einem Dortmunder Westfalenligisten? Er führt zumindest Gespräche mit einem anderen Verein und soll in die Zweite degradiert worden sein.
Wacker Obercastrops Trainer Aytac Uzunoglu bezeichnet Dirk Jasmund als „den besten Verteidiger der Liga“. Doch für welchen Westfalenligisten wird der Innenverteidiger seine Qualitäten demnächst einsetzen? Der Wacker-Spieler verhandelt mit einem Liga-Konkurrenten.
Wacker Obercastrop: Jasmund bestätigt Gespräche mit einem anderen Verein
„Ich hoffe, dass er nicht geht. Das wäre ein großer Verlust. Seine Qualitäten sind unbestritten. Aber ich kann nicht alles beeinflussen“, sagt Trainer Uzunoglu. Laut Informationen unserer Redaktion hat der TuS Bövinghausen Interesse an Jasmund.
Dieser bestätigt, dass es Gespräche mit einem anderen Verein gibt. „Da ist was dran. Es wird im Laufe dieser Woche eine Entscheidung geben. Ich lasse das erstmal sacken. Ich weiß noch nicht, wie es weitergeht.“
Jasmund hat noch einen Vertrag bis 2024 bei Wacker Obercastrop
Wackers Sportlicher Leiter Steffen Golob sagt dazu: „Wir wissen nicht, mit wem er verhandelt. Ich verstehe die Herangehensweise des Vereins auch nicht. Wir haben noch keinen Anruf bekommen und müssen keinen Spieler abgeben. Der Wert des Spielers ist unbestritten, aber ich bin da tiefenentspannt.“
Seine Entspanntheit hängt vor allem mit einer Tatsache zusammen: „Er hat noch einen Amateurvertrag bis 2024, den er erst vor vier Monaten unterschrieben hat. Ein Verein müsste sehr viel Geld zahlen, wenn er ihn verpflichten möchte.“
Wurde Jasmund in die Zweite von Wacker Obercastrop verschoben?
Aber warum zieht Jasmund, der bereits für Rot-Weiss Essen und den Wuppertaler SV spielte, denn so kurz nach seiner Verlängerung überhaupt in Betracht, Wacker Obercastrop verlassen? „Ich respektiere meinen Vertrag. Ich wäre niemals von alleine auf den Verein zugegangen.“
Es seien „ein, zwei Sachen passiert“, erklärt der 31-Jährige, welche das gewesen wären, wollte er nicht sagen, erklärt aber: „Man hat mir gesagt, dass ich in der zweiten Mannschaft spielen kann. Dafür fahre ich aber nicht von Marl nach Castrop-Rauxel.“
Der Sportliche Leiter Golob hält sich zu den Vorfällen und einer möglichen Degradierung bedeckt: „Interna werden wir nicht in der Öffentlichkeit besprechen.“
Hat im Mai 2020 in der für den Lokal-Journalismus aufregenden Corona-Zeit bei Lensing Media das Volontariat begonnen. Kommt aus Bochum und hatte nach drei Jahren Studium in Paderborn Heimweh nach dem Ruhrgebiet. Möchte seit dem 17. Lebensjahr Journalist werden.
