Die Spvg Schwerin setzt Lautstärke als Erfolgsrezept ein

© Volker Engel

Die Spvg Schwerin setzt Lautstärke als Erfolgsrezept ein

rnFußball-Bezirksliga

Am zweiten Spieltag kamen die Bezirksliga-Fußballer der Spvg Schwerin zu ihrem ersten Auftritt - und zugleich zum ersten Sieg in einem Derby. Was zu dem Dreier führte, hat unser Reporter beleuchtet.

von Andreas Brühl, Jens Lukas

Schwerin

, 16.09.2020, 08:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Schon vor dem ersten Castrop-Rauxeler Lokalderby der Fußball-Bezirksliga zeichnete sich ab, wer am Grafweg den Platz als Sieger verlassen wird. Gastgeber Spvg Schwerin präsentierte sich vor dem Anpfiff „heiß wie Frittenfett“.

Ein deutliches Anzeichen dafür war die lautstarke Kabinenansprache von Blau-Gelb-Trainer Dennis Hasecke. Diese war auch an der Stadionkasse deutlich zu hören. Damit nicht genug. Es folgte ein laut gebrülltes „Einer für alle – alle für einen!“ der gesamten Mannschaft.

Flügelstürmer trumpfen groß auf

So hochmotiviert agierten die Schweriner auch auf dem Platz bei ihrem ersten Auftritt in dieser Spielzeit. Am ersten Spieltag hatte sie ja ein Coronaverdachtsfall im eigenen Kader ausgebremst. Der Gegner FC Castrop-Rauxel schien beeindruckt zu sein. Und das Hasecke-Team konnte von Beginn an immer wieder Nadelstiche über seine schnellen Flügelstürmer setzen.

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Am Ende siegte Schwerin verdient mit 2:0 (0:0) durch Tore von Youssouf Joe Kourouma sowie Nico Chrobok - und ist nach dem zweiten Spieltag zunächst einmal das beste der drei Castrop-Rauxeler Teams in der Bezirksliga-Staffel 9. Diese Position möchte die Spvg laut Hasecke auch am Saisonende bekleiden: „Das muss unser Ziel sein, auch wenn wir natürlich nicht nur auf die Castrop-Rauxeler Mannschaften schauen und immer das nächste Spiel vor Augen haben.“

Nach dem erfolgreichen Auftakt bleibt abzuwarten, wie die Blau-Gelben mit dem Rückzug von Co-Trainer Marco Taschke (aus privaten Gründen) umgehen - und eine mögliche Häufung von Verletzungen auffangen können. Am Sonntag zog sich im Derby unter anderem Kapitän Kevin Wagener eine Blessur zu. Er absolvierte die letzten zehn Minuten stark humpelnd.

Die Spiel-Taktung wird in den kommenden Tagen hoch sein für die Schweriner. Denn nach der Partie am Sonntag, 20. September, bei der noch punktlosen DJK BW Huckarde gibt es keine ganze Woche zum Durchschnaufen. Am Donnerstag, 24. September, steigt bereits das Nachholspiel der Partie vom ersten Spieltag. Ab 19.30 Uhr müssen sich die Schweriner auswärts dem Topfavoriten FC Roj in Dortmund stellen.

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