Die DTB-Auswahl sucht den Stress
Korfball: WM-Vorbereitung
Die Vorbereitung zur Korfball-Weltmeisterschaft in Belgien geht für die Auswahl des Deutschen Turnerbundes (DTB) in die vorletzte Runde. Am Samstag, 10. Oktober, stehen in Bergisch-Gladbach zwei Testspiele gegen ein Vereins-Team aus den Niederlanden an. Sechs Castrop-Rauxeler gehören zum Turnier-Kader.

Karen Fuchs vom Regionalliga-Vizemeister Schweriner KC (Nr. 2) gehört stellt sich mit der deutschen Auswahl den "Stresstests" der Vorbereitung.
"Wir brauchen nun einen Stress-Test", erklärt DTB-Team-Manager Jochen Schittkowski. Daher habe der niederländische Trainer der deutschen Equipe, Ruben Boode, den Club seiner Heimatstadt, CKV Ovvo/De Kroon, herausgefordert. Dieser spielt im Nachbarland in der dritten Liga. Doch Schittkowski weiß natürlich um das Leistungsgefälle zwischen dem spielstarken Heimatland des Korfball-Sports und den deutschen Korbjägern.
In den beiden Testspielen am Samstag (je zweimal 25 Minuten) soll die DTB-Auswahl gezielt unter Druck geraten, um zu zeigen, dass sie die Philosophie ihres Übungsleiters auch in einer solchen Situation umsetzen kann, verrät Schittkowski. Bereits tags zuvor trifft sich der DTB-Kader zu einem Trainingscamp in Bergisch-Gladbach. Danach geht es in ein Hotel in Köln.
"Die WM beginnt in drei Wochen", sagte Schittkowski, "da brauchen wir nun starke Gegner." Am darauf folgenden Wochenende (Freitag, 16. Oktober bis Sonntag, 18. Oktober) steht dann das nächste Trainingscamp an - im niederländischen Papendal. Dort bestreitet der deutsche Kader die nächsten Testspiele: Gegen die Clubmannschafzt von Wit-Blauw Kampen sowie die niederländische U23-Junioren-Auswahl.
Platz zwei muss her
Das Thema "Stress" kommt nicht von ungefähr. Da sich bei der WM nur die jeweiligen Gruppen-Ersten und -Zweiten nach der Vorrunde für das Viertelfinale qualifizieren - und dieses Ziel hat Trainer Ruben Boode für die DTB-Auswahl ausgegeben - steht die deutsche Nationalmannschaft von Anfang an unter Erfolgsdruck.
Das Spiel gegen den Weltmeister aus den Niederlanden, sei nicht zu gewinnen, so Schittkowski. Daher müsse man im Gruppen-Wettbewerb gegen die Tschechische Republik und Ungarn siegen, um in der oberen WM-Gruppe am Ball zu bleiben. Die Spielstärke der ost-europäischen Konkurrenz sei allerdings nur schwer einzuschätzen, so Schittkowski. Daher konzentriere man sich zunächst nur auf die Testspiele.
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