Deutschland löst schon das USA-Ticket
Korfball-Weltmeisterschaft
Die deutsche Korfball-Nationalmannschaft hat mit sieben Akteuren aus Castrop-Rauxeler Vereinen bei der WM in Durban (Südafrika) das Spiel um Platz fünf erreicht und bekommt einen Bonus

Der Schweriner Pascal Demuth (am Ball) steuerte einen Korb zum Sieg gegen Portugal bei. © Jochen Schittkowski (DTB)
Im Halbfinale um die Plätze fünf bis acht setzten sich die heimischen Korbjäger letztlich souverän mit 18:15 (9:6) gegen Portugal durch. Der Sieg war zudem die Revanche für die erlittene 10:14-Niederlage in der Vorrunde gegen die Iberer.
Jubeln konnte das DTB-Team noch einmal zwei Stunden nach dem Sieg gegen Portugal. Denn durch die 5:18-Niederlage der Tschechischen Republik gegen Surinam (Südamerika) steht Deutschland vorzeitig als drittbestes europäisches Team der WM fest – und hat somit bereits die Fahrkarte für die World Games 2020 in den USA gelöst.
Jetzt gegen Surinam
Im Spiel um den fünften Platz trifft die Auswahl von Trainer Wilco van den Bos am Freitag, 9. August, auf das Team von Surinam. Mit dem hatten sich die heimischen Korfballer vor dem Abflug nach Südafrika in Castrop-Rauxel duelliert – und kassierten zwei knappe Niederlagen.
Gegen Portugal legte das DTB-Team los wie die Feuerwehr – und führte nach acht der 40 Spielminuten durch den zweiten Korberfolg von Lea Sander (KV Adler Rauxel) bereits mit 4:0.
Bis zur Halbzeitpause kamen die Portugiesen mehrfach bis auf zwei Körbe Rückstand heran. Deutschland zog kurz vor dem Seitenwechsel aber noch einmal die Zügel an und kam durch die fünffache Korbschützin Anna Orth (SG Peagsus Rommerscheid) zum 9:5. In die Pause ging es mit einem 9:6.
Nie in Rückstand geraten
Im dritten und vierten Viertel des Spiels verwaltete die DTB-Auswahl den Vorsprung, lag stets mit drei oder vier Körben vorn. Rückblickend gelang es Portugal zu keinem Zeitpunkt der Partie, einen Ausgleich zu setzen oder gar in Führung zu gehen.
Neben Lea Sander kamen in der Partie Anna Schulte und Pascal Demuth (beide Schweriner KC) zu Einsatz. Auf der Bank blieben Johanna Gnutt (Schwerin) und Johanna Treffts (Adler).
Am möglichen Einzug in das Halbfinale hatten die deutschen Korbjäger durch den verpassten ersten Platz in ihrer Vorrunden-Gruppe vorbeigeworfen. Durch den zweiten Platz musste sich die DTB-Mannschaft im Viertelfinale mit dem übermächtigen Rekord-Weltmeister auseinandersetzen und verlor.