Seit Mitte Oktober 2024 ist der bekannte Castrop-Rauxeler Trainer Dennis Hasecke ohne Trainerjob. Trotz Tabellenführung wurde der beim Bezirksligisten Spvg Schwerin entlassen. Im Anschluss widersprachen sich Verein und Trainer vehement, was den Hergang des Abschieds anging. Diese turbulente Zeit gehört für beide Parteien nun der Vergangenheit an und sie gehen ihren eigenen Weg.
Hasecke hat Schwerin weiter im Blick
Für Dennis Hasecke ist es ungewohnt, am Sonntag nicht an der Seitenlinie zu stehen. Der 42-Jährige erklärt, dass er seit seinem 29. Lebensjahr Trainer ist. Was macht er mit seiner ganzen Freizeit? „Ich verbringe natürlich viel Zeit mit meiner Familie“, erklärt der Vater von zwei Kindern.
Ganz ohne Fußball geht es für Hasecke dann aber auch nicht. „Ich habe alle Schwerin-Spiele gesehen, seit meiner Entlassung. Aber auch in der Landes-, Westfalen- und Oberliga alles querbeet“, berichtet er.
Keinen Trainerjob zu haben, sei ungewohnt für den ehemaligen Schweriner Coach. „Es ist schon seltsam, wenn man gefühlt immer auf dem Sportplatz war. Es ist auch mal ganz toll, aber der Rhythmus ist gestört“, sagt der 42-Jährige. Somit sind die Augen offen für einen neuen Klub im Amateurfußball der Region.

„Ich habe sehr viele Anfragen bekommen. Da war alles dabei. Kreisliga-A-Mannschaften mit guten Ambitionen, bis hoch zur Oberliga hatte ich Gespräche“, berichtet Hasecke. Entschieden sei aber noch nichts. Der Trainer geht die Sache entspannt an.
„Ich will einfach noch ein bisschen warten. Ich möchte auf jeden Fall wieder was machen, aber es muss alles passen“, erklärt Dennis Hasecke. Im Januar plant er, eine finale Entscheidung zu treffen.
Hasecke traut sich Oberliga zu
„Gespräche bis hoch zur Oberliga“ - das wäre ein ganz schöner Sprung von der Bezirksliga. „Ich würde mir das Zutrauen“, sagt Hasecke selbstbewusst. Aber da lege er sich gar nicht so fest. Auch ein ambitioniertes Projekt in der Kreisliga A habe seine Reize - wenn auch mit Gegenwind. „Da gibt es immer viel Diskussion mit meiner Frau. Sie sagt: ‚geh doch mal höher‘“, lacht Dennis Hasecke.
Da Hasecke in Essen arbeitet und in Castrop-Rauxel wohnt, sei er auch ein wenig flexibel, was die Anfahrt zum neuen Klub angeht. „Es sollte jetzt nicht stundenlang weg sein“, fügt er hinzu.