Mit zwei Siegen in Folge hat Bezirksligist Spvg Schwerin nach vier Niederlagen („Die waren zum Teil heftig“, so Trainer Timo Muth) den Hebel wieder auf Erfolg gestellt. Am letzten April-Sonntag 2025 soll auf dem Sportplatz Grafweg ab 15.15 Uhr der nächste Dreier-Streich folgen gegen Phönix Bochum.
Phönix Bochum - da war doch was? Am 10. Spieltag, es war der 13. Oktober 2024, siegte die Spvg Schwerin dort mit 4:1. Dieser Erfolg ging einher mit einer Zeitenwende beim Schweriner Fußball.
„Phönix braucht jeden Punkt“
Die Spvg Blau-Gelb kletterte an die Tabellenspitze. Tags drauf wurde Cheftrainer Dennis Hasecke vor die Tür gesetzt. Co-Trainer Timo Muth übernahm. Dessen erstes Spiel als Headcoach endet 1:1 beim SC Weitmar. Schwerin rutschte ab auf Platz zwei - und wurde nie wieder Spitzenreiter. „Ja, nach dem Phönix-Spiel ist viel passiert bei uns“, so Timo Muth.

Nach vier Niederlagen und zuletzt zwei Siegen ist die Spvg Schwerin nach 22 Spielen Tabellensechster. Jedoch nur sieben Punkte hinter dem Zweiten Mengede 08/20. „Daran denken wir überhaupt nicht. Wir wollen gegen Phönix einfach nur das dritte Spiel in Folge gewinnen“, sagt Trainer Muth.
Das würde schwer genug, denkt Schwerins Trainer. „Phönix steht auf dem ersten Abstiegsplatz und braucht jeden Punkt für den Klassenerhalt.“ Zuletzt ließen die Bochumer mit einem 4:0-Sieg über CF Kurdistan aufhorchen. Mit Adrian Brödner steht seit Jahren ein Ex-Schweriner im Phönix-Tor.
Muths Bruder Lukas durfte nach der Roten Karte bei der 0:3-Derby-Niederlage gegen den FC Castrop-Rauxel, zuletzt gegen den SV Herbede (5:2-Erfolg) wieder spielen. Kassierte prompt die zehnte Gelbe Karte und muss gegen Phönix zuschauen. Keeper Cedric Niemeyer war krank - kann eventuell aber spielen.
Leistungseinbruch nicht erklärbar
Wie aber ist der nach der Winterpause permant auftretende Leistungseinbruch der Spvg Schwerin zu erklären? Darauf gibt es speziell nach dieser Winterpause laut Trainer Muth keine eindeutige Antwort: „In früheren Jahren lag das häufig an mangelnder Trainingsbeteiligung. Diesmal war das nicht der Fall.“
Nach einer Wintervorbereitung mit guten Ergebnissen sei das Leistungsloch plötzlich trotzdem wieder dagewesen, so Trainer Muth. „Ich hoffe, dass wir diese Ergebnis-Durststrecke jetzt aber hinter uns gelassen haben.“
Timo Muth zitiert einmal seinen Bruder Lukas - der spielt seit gut fünf Jahre auf dem Schwerin Berg - zu diesem Leistungsloch des Teams: „Seit ich da bin, ist das bei uns immer dieselbe Scheiße. Wir spielen eine super Hinrunde - im Februar beginnt dann ständig wiederkehrend dieser unerklärliche Mist.“