Das Blitztor und der Rauschebart
Auf der Außenbahn
Marc Olschewski ist immer wieder für eine Anekdote gut - man erinnere nur an seinen cholerischen Auftritt nach dem Bayern-Aus im DFB-Pokal gegen Dortmund im Frühjahr. Aber: Der Mann aus der Kreativabteilung der SG Castrop hat es auch fußballerisch drauf und am Wochenende bewiesen - aus 60 Metern. In den Reihen des SV Wacker Obercastrop hingegen tummelt sich ein Spieler, dessen Optik bei den Kiebitzen für Gesprächsstoff sorgt.
Björn Schmidt, Neuzugang beim SV Wacker Obercastrop, machte mit einer durchaus beachtlichen Gesichtsbehaarung beim Testspiel der Wackeraner gegen den SV Holsterhausen auf sich aufmerksam. Der frühere Habinghorster lief zwar mit kahl rasiertem Haupt auf, ein "Rauschelbart" zog allerdings einige Blicke auf den Defensiv-Akteur.
Ilker Bahcecioglu, Spielertrainer beim SV Dingen, glänzte beim 7:3-Sieg über den BC Sportfreunde Dortmund nicht nur als "Dirigent" seines Teams, sondern auch als Torschütze. Gegen die Dortmunder konnte der spielende Coach gleich drei Treffer erzielen und trug somit maßgeblich zum Sieg seiner Mannschaft teil. Locker antwortete er danach auf die Nachfrage nach seinem persönlichen "Tor-Aufschwung": "Man muss den Jungs ja auch ein bisschen etwas zeigen."
Gegentor, Anstoß, Vorlage, Tor! Marc Olschewski, Angreifer beim Fußball A-Kreisligisten SG Castrop, traf im Finale des Blitz-Turniers bei Wacker Obercastrop gegen den SV Fortuna Herne sehenswert zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung: Unmittelbar nach dem Herner 1:1-Ausgleich erzielte Olschewski aus rund 60 Metern vom Anstoß weg die erneute Führung. Und wer nun glaubt, so ein Tor gelänge ihm nur einmal in seiner Laufbahn, der irrt, wie einige eingefleischte SG-Fans betonten: "Solche Dinger macht er zwei bis drei Mal pro Saison."
Laura Messingfeld, Fußball-Schiedsrichterin vom VfB Habinghorst, wandelte im Endspiel des Turniers beim SV Wacker Obercastrop auf den Spuren der Kultfigur Wolf-Dieter Ahlenfelder: Versehentlich pfiff die Unparteiische die erste Hälfte des Endspiels zwischen der SG Castrop und Fortuna Herne fünf Minuten zu früh ab. Im Gegensatz zu den Gruppenspielen sollten die Finals über 2 mal 25 statt 2 mal 20 Minuten ausgespielt werden. Der Irrtum wurde aber sofort bemerkt. Wenig später setzte Messingfeld die Partie mit einem Schiedsrichterball fort.