Coach und Ex-Profi musste nochmal selbst ran Personelle Engpässe beim FC Castrop-Rauxel

Coach und Ex-Profi musste nochmal selbst ran: Personelle Engpässe beim FC Castrop-Rauxel
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Da ließ er seine alten Tage noch einmal aufblitzen: Aufgrund erheblicher personeller Engpässe beim Bezirksligisten FC Castrop-Rauxel musste Ex-Profi und aktueller Trainer Tino Westphal tatsächlich noch einmal selbst auf dem Platz stehen und aktiv ins Spielgeschehen eingreifen. Die Situation war alles andere als ideal, aber am Ende konnte seine Mannschaft zumindest ein 1:1-Unentschieden beim CFK Bochum erkämpfen.

FC Castrop Rauxels Coach muss selbst ran

Die personelle Lage war dabei so angespannt, dass Westphal in der 70. Minute selbst ins Spielgeschehen eingreifen musste. Sein Co-Trainer Bastian Niebert folgte in der 85. Minute, um zumindest noch ein wenig frische Beine ins Spiel zu bringen. Auf der Bank saßen zuvor lediglich zwei Ersatzspieler – eine denkbar ungünstige Ausgangslage für den ambitionierten Bezirksligisten, der als Tabellenvierter rangiert.

„Das war wie immer“, schmunzelte der Coach im Nachgang, als er auf seine überraschende Rückkehr auf den Platz angesprochen wurde. „Es war ja nichts Neues“, fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu. Trotz der humorvollen Einordnung ist ihm aber natürlich auch bewusst, dass diese Situation sehr schwierig ist.

Denn während der Tabellenzwölfte CFK Bochum sicherlich kein übermächtiger Gegner war, merkte Westphal schnell, dass seine Knochen dem intensiven Spielbetrieb nicht mehr gewachsen sind. „Gerade die Bewegung und Schnelligkeit sind einfach nicht mehr da“, gab er offen zu und machte keinen Hehl daraus, dass dies eine absolute Notlösung war.

FC Castrop-Rauxel hofft auf Comebacker

Eine regelmäßige Rückkehr auf den Platz kommt für den 38-Jährigen also definitiv nicht infrage. Für das kommende Heimspiel am Sonntag gegen den SV Phönix Bochum (Anstoß 15 Uhr) hofft er inständig darauf, nicht erneut selbst aktiv werden zu müssen. „Bis dahin sollten drei bis vier Spieler zurückgekehrt sein – und wenn nicht, reicht es ja vielleicht noch für das ein oder andere Pässchen“, meinte Westphal mit einem Lächeln.

Während er heute in der Trainerrolle angekommen ist, kann der ehemalige Profi auf eine bewegte Karriere im deutschen Fußball zurückblicken. Seine wohl bekannteste Station war Rot-Weiß Oberhausen, für die er in der 2. Bundesliga spielte. Danach führte ihn sein Weg unter anderem zu den Sportfreunden Siegen, Westfalia Herne, DSC Wanne-Eickel und dem VfB Hüls, ehe er seine aktive Karriere beendete. Nun liegt sein Fokus ganz auf dem FC Castrop-Rauxel – allerdings lieber an der Seitenlinie als auf dem Spielfeld.